Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,3, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Schul-, Organisations- und Bildungspolitik, 2. Teil, Sprache: Deutsch, Abstract: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ - eine altbekannte Redewendung, welche heutzutage jedoch an Bedeutung verloren hat. Lernen hört nicht nach der Schule, Ausbildung oder dem Studium auf, sondern es begleitet die Menschen ein Leben lang. Lebenslanges Lernenist das Schlüsselwort wenn es darum geht, dem wachsenden Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt standzuhalten, einen Berufs- oder Schulabschluss nachzuholen oder sich einfach nur weiterzubilden. Nicht ohne Grund bieten ca. 85% aller deutschen Unternehmen ihren Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten durch Kostenbeteiligung oder eigene Maßnahmen an, denn je höher der Ausbildungsstand ist, desto größer ist auch der Drang nach Weiterbildung. Aber was genau bedeutetlebenslanges Lernen?Auf diese Frage soll das zweite Kapitel eine ausführliche Antwort geben. Es wird beschrieben, was unter dem Begriff deslebenslangen Lernenszu verstehen ist, welche Ziele mit demlebenslangen Lernenverbunden sind und warum es immer wichtiger wird ein Leben lang zu lernen. Grund für die steigende Bedeutung deslebenslangen Lernensist der Wandel der sich derzeit in der ganzen Welt vollzieht. Diese Entwicklungstendenzen, auch Megatrends genannt, werden ausführlich im dritten Kapitel beschrieben. Um diesem Wandel standhalten zu können, reicht das Wissen, welches in Kindheit und Jugend erworben wurde, nicht aus. Ständige Lernprozesse und kontinuierliche Weiterentwicklung sind hierzu notwendig. Dabei können die Lernprozesse zum einen auf formellem und zum anderen auf informellem Weg ablaufen. Auf die Definition und Abgrenzung desinformellen Lernenswird im vierten Kapitel eingegangen. Ferner werden die informellen beruflichen Lernwege sowie die Motive der Weiterbildungsteilnehmer genannt. Das die informellen Bildungswege für die Lernenden an Bedeutung gewinnen, wird anhand der wachsenden Teilnehmerzahlen deutlich, was in Kapitel 4.4 aufgezeigt wird. Derzeit fehlt es jedoch noch an mangelnder Akzeptanz von Seiten der Gesellschaft. Die Problematik der fehlenden Akzeptanz und Honorierung von Wissen, welches auf informellem Wege erworben wurde, wird im Anschluss an Kapitel 4.4 dargestellt.