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Lenina Rabe ist sich sicher. Es war Mord und kein Unfall. Was trieb ihren Vater nachts zum Athabaska-Kai? Und was suchte der Mann mit der Narbe, den sie bei einem Einbruch in das Detektivburo uberrascht? Lenina, eine junge Frau, die lieber Beethoven hrt als sich mit ihren Freundinnen in den einschlgigen Clubs auf dem Kiez zu amsieren, erhlt immer verwirrendere Informationen. Ihr Vater, ein alter Revoluzzer und Straenkmpfer, soll gute Kontakte zur D.P.O., der neugegrndeten &quote;Deutschen Partei fr die Ordnung&quote; gehabt haben. Und der Mann mit der Narbe macht offenkundig krumme Geschfte…mehr

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Produktbeschreibung
Lenina Rabe ist sich sicher. Es war Mord und kein Unfall. Was trieb ihren Vater nachts zum Athabaska-Kai? Und was suchte der Mann mit der Narbe, den sie bei einem Einbruch in das Detektivburo uberrascht? Lenina, eine junge Frau, die lieber Beethoven hrt als sich mit ihren Freundinnen in den einschlgigen Clubs auf dem Kiez zu amsieren, erhlt immer verwirrendere Informationen. Ihr Vater, ein alter Revoluzzer und Straenkmpfer, soll gute Kontakte zur D.P.O., der neugegrndeten "e;Deutschen Partei fr die Ordnung"e; gehabt haben. Und der Mann mit der Narbe macht offenkundig krumme Geschfte mit Hektor, dem Besitzer des Szene-Ladens "e;Sold To The Highest Buddha Inc."e;, fr den Lenina heimlich schwrmt. Bei ihrer Suche stolpert sie ber Dokumente, fr die sich nicht nur die selbsternannten Saubermnner der Stadt interessieren. Mit Hilfe ihrer in der Anti-Globalisierungsbewegung engagierten Freunde kommt sie einer Verschwrung auf die Spur, in der neben einem einflureichen Fleischgrohndler auch einige ihrer Bekannten aus der Club-Szene verwickelt sind. Von der Polizei gejagt gert Lenina in eine Situation, aus der sie auch ihre Aikido-Knste nicht mehr befreien knnen. Mit Lenina Rabe hat der mehrfach ausgezeichnete Krimi-Autor Robert Brack, auch bekannt unter seinem erst krzlich aufgedeckten Pseudonym Virginia Doyle, eine wunderbar widersprchliche Krimi-Heldin geschaffen: etwas verschroben, etwas naiv, mit viel Temperament und Spontaneitt ausgestattet, khl, distanziert und dennoch sehr verletzlich.

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Autorenporträt
Robert Brack, Jahrgang 1959, lebt in Hamburg. Er wurde mit dem "Marlowe" der Raymond-Chandler-Gesellschaft und dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen in der Edition Nautilus drei Romane über die politischen Verhältnisse in der Weimarer Republik: Und das Meer gab seine Toten wieder beschreibt einen Polizeiskandal aus dem Jahr 1931, Blutsonntag befasst sich mit den Ereignissen im Juli 1932 in Altona, beschreibt die Hintergründe des Reichstagsbrands 1933 in Berlin. Mit Die drei Leben des Feng Yun Fat kehrt der Autor in die Gegenwart zurück und knüpft an seine drei Lenina-Rabe-Romane Lenina kämpft, Haie zu Fischstäbchen und Schneewittchens Sarg an. Weitere Abenteuer von Rabe & Adler sollen folgen.
Rezensionen
»Leninas Vater Peter Rabe, der eines Nachts tot aus dem Hafenbecken gezogen wird, war ein alter Linker. Sonst hätte er seiner Tochter nicht so einen bescheuerten Namen gegeben. Deshalb kann die Gelegenheitskellnerin und Liebhaberin klassischer Musik auch nicht glauben, dass ihr Vater seine Fähigkeiten als Privatdetektiv in den Dienst des neuen Hamburger Innensenators Arnold Schaller und seiner Parteitruppe gestellt haben soll. Brack erzählt die klassische Westernstory - Sohn rächt Vaters Ehre - unklassisch-amüsant. Lenina ist eine entzückend wütende Frau, der es gelingt, so unterschiedliche Helfer wie ihre diskoversessenen Freundinnen, einen Zollinspektor, einen Attac-Aktivisten und ein uraltes Pfandleiherehepaar gegen Schallers D.P.O.. zu mobilisieren. Selten haben die Guten so heiter gewonnen.« (DIE ZEIT)

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ein guter Krimi hat immer etwas Märchenhaftes - mit dieser These wartet Carsten Würmann auf. Seines Erachtens versteht sich Robert Brack besonders gut auf diese märchenhaften Qualitäten eines Kriminalromans, in dem die Welt so richtig schlecht gemacht gehört, das Böse möglichst echt wirken und das Gute am Ende gewinnen sollte. Der neue Krimi von Brack spielt in Hamburg, im Hamburg der Schill-Partei und der rechten Populisten, das genügend "Weiße-Kragen-Gangster" und linke Feindbilder produziert, auf dass sich der Kampf von Antifa, Attac und der Tochter des Mordopfers, die auf den hübschen Namen Lenina hört, durchaus lohnt. Denn der Inhaber der kleinen Detektei, der im Hafen treibt, wie Würmann erklärt, ist nicht nur ein ehemaliger Linker, sondern wird auch verdächtigt, für die rechtspopulistische Partei gearbeitet zu haben. Seine Tochter, die sich zur exzentrisch-sympathischen Detektivin entwickle, rettet seine Ehre (und das Weltbild der taz-Leser), versichert der Rezensent, wahre aber stets ausreichend ironische Distanz.

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