Jochen Heins geht in dieser Studie der Frage nach, wie die Lenkung durch Aufgaben den Textverstehensprozess im Literaturunterricht beeinflusst. Der Autor analysiert dazu sowohl Bearbeitungsergebnisse als auch Prozesse der Aufgabenbearbeitung. Auf der Basis kognitionspsychologischer Lese- und Problemlösetheorien arbeitet er die Bedingungen und Prozesse der Bearbeitung von stark und gering lenkenden Aufgaben durch Lernende mit guten und weniger guten Lernvoraussetzungen heraus. Gezeigt werden unterschiedliche Interdependenzen zwischen Lernvoraussetzungen und Lenkungsgrad. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Lenkung für Erwerbsprozesse eine hohe Bedeutung besitzt. Die Ergebnisse werden in einem Prozessmodell zum Zusammenhang von Aufgaben- und Textverstehensprozessen zusammengeführt, das einen Beitrag zur Theoriebildung leistet.
Der Inhalt
- Drei Perspektiven der Aufgabenforschung
- Aufgabensets und die Entwicklung von globalen Deutungen aus Einzeldeutungen
- Herleitung der Interdependenzphänomene
- Der Zusammenhang von Aufgabenverstehens- und Textverstehensprozessen in der Aufgabenbearbeitung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Literaturdidaktik sowie der Schulpädagogik
- Aufgabenentwickler, Aufgabenforscher, Didaktische Leiter, Fachkoordinatoren
Der Autor
Jochen Heins ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Hamburg.
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