Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Veranstaltung: Anbruch der Moderne? Die Renaissance in Florenz und Rom, Sprache: Deutsch, Abstract: Was hatte Leonardo da Vinci an sich, dass er bis heute eine derartige Faszination auslöst? Wie lässt sich sein wissenschaftliches Arbeiten charakterisieren, das zu Erkenntnissen geführt hat, die für den heutigen Stand der Wissenschaft als richtungsweisend angesehen werden? Innerhalb dieser Arbeit wird diesen Fragen nachgegangen um herauszufinden, inwiefern Leonardo da Vinci als Wissenschaftler im modernen Sinn gelten kann. Zu klären ist hierbei, was moderne Wissenschaft ausmacht, wie sie arbeitet und welche Ziele sie verfolgt. Zunächst wird jedoch ein kurzer Einblick in Leonardo da Vincis Leben gegeben. Dabei werden besondere Werke, Leonardos Wesen bzw. Charaktereigenschaften sowie dessen wichtigsten Bibliographischen Ereignisse erläutert. Diese Aspekte sind relevant, um die Person Leonardo da Vinci zu verstehen und dessen Forschungen einordnen zu können. Leonardo da Vinci - Bereits seit über 500 Jahren tot und dennoch genießt dessen Name bis heute eine enorme Popularität. Seine Bekanntheit wird bspw. durch Werke wie die Mona Lisa aufrechterhalten, die eines der berühmtesten Werke der Welt darstellt und daher in einem der bekanntesten Museen, dem Louvre, ausgestellt wird. Betrachter der Mona Lisa sehen in Leonardo vor allem eines: Einen begabten Maler, der sich durch unzählige künstlerische Werke berühmt gemacht hat. Unzählige Bücher und Artikel wurden über ihn geschrieben und so manche Autoren betiteln ihn sogar als den berühmtesten Künstler der je gelebt hat. Leonardo da Vinci war allerdings weitaus mehr, als ein Maler und Künstler. Er beschäftigte sich mit der Natur und ihren Phänomenen, er übte sich im Ingenieurwesen und der Architektur, war Entwickler und Forscher, hinterließ unzählige Notizen und Skizzen zu Studien jeglicher Art und war allem voran ein begabter Beobachter seiner Umwelt, der stets die Details im Blick hatte. Leonardos Notizen können als dessen Erkennungsmerkmal gesehen werden, dort sammelte er seine unzähligen Einfälle, Ideen und alles was ihm auffiel oder ihn interessierte – eine Art lebende Enzyklopädie. Nicht immer waren Leonardos Skizzen frei von Fehlern. Erwiesenermaßen irrte er sich viele Male, da sich viele seiner Pläne nicht verwirklichen ließen. Gleichzeitig gilt er bis heute als einer der größten Denker, dessen Ideen vielleicht nicht immer Sinn ergaben, jedoch in Hinblick auf den heutigen Stand der Wissenschaft in vielerlei Hinsicht richtungsweisend waren.