Leonhard Goppelt hat einen eigenständigen Entwurf der Theologie des Neuen Testaments vorgelegt, der zu erheblich anderen Positionen kommt als das Werk Rudolf Bultmanns. Es ist in einem eigenständigen Prozess entstanden, inhaltlich geprägt durch die Weiterführung der heilsgeschichtlichen Erlanger Theologie Hofmanns, darin in großer Nähe zum Werk Gerhard von Rads. Viele von Goppelts Positionen wie der gesamtbiblische Ansatz, die Einbeziehung von Wirken und Verkündigung Jesu in die Theologie des Neuen Testaments und eine positive Würdigung der späten Schriften des Neuen Testaments haben erst nach seinem Tod Anerkennung gefunden. Die aufgrund von Goppelts frühem Tod in mancher Hinsicht nur fragmentarisch publizierte »Theologie des Neuen Testaments« wird durch die Darstellung seiner vorangehenden Forschungen zur Auslegung des Alten Testaments im Neuen und zur Geschichte des Urchristentums gewürdigt. Das gesamte Lebenswerk wird in seinen verschiedenen Entwicklungsstadien in die Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts eingeordnet.
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