Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,3, Hochschule Esslingen, Veranstaltung: Organisation und Planung von Fort- und Weiterbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits während meiner Berufsausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin verstärkte sich der Gedanke, dass nach meinem bestandenen Examen das Weiterlernen nicht aufhören wird. Dieser Gedanke bestätigte sich rasch. Besonders stark merkte ich dies in der Einlernphase als frisch examinierte und neue Mitarbeiterin einer internistischen Station mit dem Schwerpunkt Kardiologie/ Nephrologie. Ich konnte nur auf meine in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege zurückgreifen. Das mir bisher fehlende Erfahrungswissen versuchte ich durch Fachwissen zu kompensieren. Im Nachhinein habe ich den Eindruck, dass während meiner Ausbildung besonders großen Wert auf die Fachkompetenz gelegt wurde. Meine Fachkompetenz im Bereich der Kardiologie/ Nephrologie zu erweitern empfand ich als weniger schwierig. Es fiel mir weitaus schwerer zu lernen, meinen Arbeitsalltag mit allen plan- und unplanbaren Anteilen zu organisieren, bei Schüler/innen eine Vorbildfunktion zu haben, diese anzuleiten sowie eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Während meiner Arbeit im Berufsalltag habe ich täglich dazugelernt und meine Kompetenzen in allen Bereichen erweitert. Nach der Einlernphase nahm ich an Fortbildungen teil, z. B. Kinästhetik oder Basale Stimulation. Dies geschah vor dem Hintergrund, Neues hinzuzulernen sowie die Pflege, die ich durchführte, verbessern und optimieren zu können. Im Zusammenhang mit dem Thema Lernen wurde mir klar, dass ich viele Kompetenzen erst nach der Ausbildung im praktischen Handeln erworben habe. Ich stellte mir die Frage, wann, wo und wie ich während meiner beruflichen Tätigkeit gelernt habe. Außerdem überlegte ich zum einen, was mich beim Lernen unterstützte und hilfreich war und zum anderen, welche Gegebenheiten eher negativen Charakter hatten. Neue pflegerische Tätigkeiten direkt an der/ dem Patient/in durchzuführen, und nicht erst in einem geschützten Rahmen üben zu können, verursachte bei mir beispielsweise große Unsicherheit.
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