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Sebastian Rausch legt aus diskursanalytischer Perspektive die grundlegenden Rationalitäten des bildungspolitischen Konzeptes Lebenslangen Lernens offen. Die untersuchten Beiträge der Europäischen Union entwerfen ein dramatisiertes Wandelszenario, auf dessen Basis Programme für Lebenslanges Lernen verbreitet werden. Durch die quantifizierbare Darstellung mithilfe von Indikatoren und Benchmarks sowie die postulierte Bedeutung für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Teilhabe werden Subjektivierungsangebote gemacht, die eine Verpflichtung zur Teilnahme am Lebenslangen Lernen…mehr

Produktbeschreibung
Sebastian Rausch legt aus diskursanalytischer Perspektive die grundlegenden Rationalitäten des bildungspolitischen Konzeptes Lebenslangen Lernens offen. Die untersuchten Beiträge der Europäischen Union entwerfen ein dramatisiertes Wandelszenario, auf dessen Basis Programme für Lebenslanges Lernen verbreitet werden. Durch die quantifizierbare Darstellung mithilfe von Indikatoren und Benchmarks sowie die postulierte Bedeutung für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Teilhabe werden Subjektivierungsangebote gemacht, die eine Verpflichtung zur Teilnahme am Lebenslangen Lernen implizieren. So gerät das Lernen des Einzelnen über die Lebensspanne in den Blick des Regierens. Der Autor liefert einen kritischen Beitrag zur Klärung der Rahmenbedingungen, mit denen Praxis und Wissenschaft der Erwachsenenbildung konfrontiert sind bzw. die sie mitgestalten sollen. Dazu legt der Autor einen foucaultschen Diskursbegriff zugrunde und passt ihn mit methodologischen Überlegungen der wissenssoziologischen Diskursanalyse an den Forschungsgegenstand an.
Autorenporträt
Sebastian Rausch promovierte am Lehrgebiet Bildungsmanagement der Universität der Bundeswehr München.