Im Beruf Erfolg zu haben heißt immer auch, eigene Verantwortung für seinen Wissensstand zu tragen. Im Wissenserwerb und Wissenstransfer erlangte Kenntnisse und Fähigkeiten müssen möglichst zeitnah an Entwicklungen, technischen Fortschritt u.a. angepasst werden. Wie viel Präsenz wird für das Lernen gebraucht? Ist Zuhören die einzige Möglichkeit für die Aneignung von Wissen? Wie kommt es, dass die Inhalte vieler Schulfächer im Verlauf eines Lebens mehr und mehr verblassen und auf die Kenntnis einiger weniger Sachverhalte zusammenschrumpfen? Warum erwerben Erwachsene achtzig Prozent ihrer Fähigkeiten außerhalb und unabhängig von Bildungsinstitutionen durch informelles Lernen? Lernen ist aber mehr als berufliches Wissen zu aktualisieren, Lernen sollte die gesamte Wissensbilanz einer Person erweitern und verbreitern. Für den Lernerfolg ist ein geeignetes Lernumfeld wichtig und notwendig. Zeitliche und räumliche Flexibilität schaffen Möglichkeitsräume, das Lernen stärker selbst zu organisieren und steuern. Zu solchen Organisationsformen des Lernens zählen Veranstaltungen, Messen, Bildungsreisen, Fachbücher, Fachzeitschriften, E-Learning oder Fernunterricht. Gelernt wird, wo und wann es dem Lernenden am besten passt. Berufliche Weiterbildung ist vor diesem Hintergrund dadurch gekennzeichnet, dass jeder die Verantwortung für die Anpassung seines Wissens an den Arbeitsmarkt selbst übernimmt und somit auch das Lernen im Selbstmanagement ausübt. Da Fernunterricht auf Distanz erfolgt, Lernende und Trainer sich nicht im selben Raum, Ort oder sogar Land befinden, ist Disziplin und Eigenmotivation gefordert. Der Gewinn für den Lernenden: er kann sich alle Lerninhalte flexibel und zeitlich unabhängig beibringen.
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