Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: cum laude, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Entstehung, Entwicklung und Strukturen des Bürgerrundfunks in Deutschland geben und seine Funktionen darlegen. Ein Schwerpunkt wird darauf liegen, die Rolle dieser Rundfunksender – Nichtkommerzielle Lokale Hörfunksender (NKL) und Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle (OK) – als Lernorte in der modernen Kommunikationsgesellschaft zu verdeutlichen. Bisherige umfangreichere Publikationen befassen sich zumeist mit einzelnen Bürgersendern oder regionalen Bürgerrundfunklandschaften bzw. beschränken sich auf eine der beiden Grundformen. Daneben gibt es eine Reihe von Veröffentlichungen, die medienpädagogische Projekte vorstellen. Erstmals wird mit dieser Arbeit eine umfassendere Monografie vorgelegt, die sowohl Offene Kanäle als auch Nichtkommerzielle Lokalradios von der Idee über ihre Institutionalisierung bis hin zu ihrer Arbeitsorganisation und Funktionsweise bundesweit vorstellt. Ergänzend wurden vier Modellbeispiele aufgenommen und zudem eine größere Anzahl aktiver Nutzer Offener Kanäle ausführlich befragt. Im Bürgerrundfunk wird, wie die vorliegende Arbeit belegen soll, alltäglich medienpraktische und medienpädagogische Arbeit geleistet. Diese Sender bieten mit ihren Angeboten für die Bürgerinnen und Bürger ein hervorragendes Untersuchungsfeld für die Forschung, die hier anhand einer Vielzahl verschiedenster Produktionsvorhaben und Weiterbildungsangebote betrieben werden kann. Solche Feldforschungen können auch über lange Zeiträume geführt werden und die verschiedensten Zielgruppen einbeziehen.