Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Institut für Management), Veranstaltung: Wissenstransfer in und zwischen Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Mit der Erkenntnis, dass Wissen einen bedeutenden Faktor darstellt, der das Potential hat, als einzigartige, unnachahmbare Ressource nachhaltige Wettbewerbsvorteile in Unternehmen zu begründen, kam dem Wissensmanagement in den letzten Jahren besondere Beachtung zu. Die Generierung neuen Wissens im Rahmen von Lernprozessen aber auch die Festigung bereits bestehenden Wissens ist aus diesem Grund gerade im Umfeld sich schnell veränderter Märkte von außerordentlicher Bedeutung. Dabei hat das zunehmende Bewusstsein vieler Unternehmen, dass sich der meist bedeutendste Teil von Lernprozessen verstärkt innerhalb der informellen Netzwerke ereignet, den Fokus der Betrachtungen auf so genannte Communities of Practice gelenkt. Ihre Bedeutung für das Wissensmanagement liegt vor allem darin, dass es gerade diese Gemeinschaften sind, in welchen der Austausch impliziten Wissens aber auch ein bestimmter Grad an Lernen stattfindet und sie in der Lage sind Probleme zu lösen und Innovationen auszulösen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, diese meist nur unzureichend bestimm – und messbaren Lernprozesse in CoP zu untersuchen, sowie die ihnen zugrunde liegenden Ziele und daraus resultierenden Ergebnisse zu analysieren. 2. Definitionen und begriffliche Abgrenzung Zur Sicherung eines einheitlichen Verständnisses und Abgrenzung eines begrifflichen Rahmens müssen zunächst zentrale Begriffe definiert und inhaltlich abgegrenzt werden. 2.1. Lernen und Lernprozesse Unter Lernen ist im Allgemeinen der bewusste aber auch unbewusste Erwerb neuer, sowie die Restrukturierung bzw. Veränderung bestehender Kenntnisse und Fähigkeiten zu verstehen. Als Resultat des Lernprozesses können sich dabei neue oder veränderte Reaktionsweisen und Auffassungen herausbilden. Andererseits kann Wissen jedoch auch erlernt werden, ohne dass es zwingend zu begleitenden Verhaltensänderungen kommen muss. Gleichwohl impliziert umgekehrt nicht jede Veränderung einen vorangegangenen Lernprozess.