Auf die erste Euphorie zum Thema virtuelle Lehre folgte Ernüchterung. Anfangs stand die technische Realisierbarkeit von Lernplattformen und Lerninhalten im Mittelpunkt, doch zeigte sich bald, dass nicht jeder Versuch, Informations- und Kommunikationstechnologien im Aus- und Weiterbildungsbereich einzusetzen, alle Möglichkeiten vollständig ausschöpft. Wichtig ist, die Nutzerperspektive differenziert zu berücksichtigen. Daniel Staemmler verknüpft Mediendidaktik und differentielle kognitive Psychologie und untersucht, inwieweit sich bei unterschiedlichen Lernstilen verschiedene Formen der Interaktion mit Lernprogrammen positiv auf den Lernerfolg der Nutzer von Hypermediasystemen auswirken. Der Autor entwickelt ein Lernstilinventar, das auf dem Learning Style Inventory von David A. Kolb und dem Learning Style Questionnaire von Honey und Mumford beruht. Dies setzt er in einer experimentellen Studie ein und geht dem Einfluss unterschiedlicher Interaktivitätsgrade von Lernprogrammen auf den Lernerfolg von Nutzern mit unterschiedlichem Lernstil nach. Es wird deutlich, dass sich unabhängig vom persönlichen Lernstil und dem Interaktivitätsgrad eines Lernprogramms immer ein Lernerfolg einstellt.
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