Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Germanistik), Veranstaltung: Wortschatzarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine altchinesische Weisheit besagt: „Wenn du einem Menschen einen Fisch gibst, dann gibst du ihm für einen Tag zu essen. Wenn du einem Menschen das Fischen beibringst, dann gibst du ihm für sein Leben lang zu essen.“ Wird nun dieser Spruch auf das Lernen übertragen, so ergibt sich daraus, dass es wenig sinnvoll ist, einem Lerner Inhalte zu vermitteln, denn gerade in der heutigen hochtechnisierten und damit komplexen Welt, veraltet Wissen sehr schnell und es wird zudem ein hoher Wissenstand benötigt, der nicht nur durch das Besuchen von Lehrveranstaltungen zu erreichen ist. Soll ein Lerner darauf vorbereitet werden, dass er sich sein Leben lang Wissen auch selbstständig aneignen kann, so muss er im Unterricht entsprechend darauf vorbereitet werden. Er muss das Lernen erlernen, wobei ihm Lernstrategien behilflich sein können, die er auch autonom anwenden kann. Im Fremdsprachenunterricht ist gerade die Wortschatzarbeit dafür prädestiniert, dass der Lerner sich selbstständig mit der Aneignung neuen Wortschatzes beschäftigt, indem er Lernstrategien verwendet. Es besteht also ein Zusammenhang zwischen der Wortschatzarbeit, der Lernerautonomie und den Lernstrategien, der im folgenden aufgezeigt werden soll. Dabei wird die Studie „Wortschatzerwerb und Wortschatzlernen von Fremdsprachenstudierenden“ von De Florio-Hansen als Ausgangspunkt dienen, danach werden die Lernstrategien und die Lernerautonomie näher betrachtet und am Ende steht ein Beispiel einer Didaktisierung für die Wortschatzarbeit, das Lernstrategien integriert.