Es ist ein Werk, das zu ein paar Dutzend Verfilmungen Anlass gab, zum ersten Mal 1907, zuletzt 2012 in der Musical-Version. Victor Hugo hat es in seinem Exil auf der Kanalinsel Guernsey verfasst, in idyllischer Abgeschiedenheit zum dramatischen Geschehen, es wurde auch unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten verlegt. Und zwar dort, wo der Zentralpunkt dessen liegt, was hier so ergreifend zusammengestellt worden ist und seitdem seinen Siegesszug zum Aufwühlen der Gemüter rund um den Erdball angetreten hat. Unhaltbare Zustände im Zusammenhalt der französischen Gesellschaft im Zeitraum von der napoleonischen Epoche bis hin zum Wirken Louis Philippes, dem Bürgerkönig, werden darin geschildert. Es handelt sich um ein flammendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und auch dafür, eine Besserung herbeizuführen. Mit den Mitteln der Romantik geht der französische Dichter dabei vor, er kontrastiert das Elend Einzelner mit Entwicklungen, die dafür verantwortlich zu sein scheinen. Ausgangspunkt ist das Schicksal von einem, der von den anderen ausgegrenzt worden ist und dagegen aufbegehrt. Jean Valjean hat bald zwei Jahrzehnte im Kerker zugebracht, weil er ein Stück Brot genommen hatte und wiederholt versuchte, seiner Strafe zu entgehen. Er trug schwer an einer Schuld, deren Sühnung gravierend der Verhältnismäßigkeit entbehrt.
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