Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Spracherwerb im Schulalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn Lesen und Schreiben zu den grundlegenden Kulturtechniken gehören, werden diese Fertigkeiten keinesfalls immer problemlos erlernt und von allen Kindern und Jugendlichen beherrscht. Laut dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie sind etwa 5 % aller Kinder und Jugendlichen von einer Lese-Rechtschreibschwäche betroffen. Auch wenn diese Schwäche nicht mit einer mangelnden Intelligenz einhergeht, kann sie unter Umständen zum Grund für schlechte Schulleistungen werden. Daher ist es zum einen notwendig, die Symptome einer Lese-Rechtschreibschwäche zu kennen, um rechtzeitig mit einer gezielten Förderung zu beginnen. Zum anderen kann das Wissen über mögliche Ursachen die Entstehung gegebenenfalls verhindern, indem man durch präventive Maßnahmen an den richtigen Punkten ansetzt. Schon im Kindergarten kann eine Grundlage für das Erlernen des Lesens und Schreibens gelegt werden. Im folgenden habe ich mich, um eine begriffliche Basis zu schaffen, mit den Begriffen Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie auseinander gesetzt, da diese in der Literatur zum Teil synonym gebraucht werden. Nach einer Zusammenfassung der Symptomatik beschreibe ich die verschiedenen Theorien zur Ursache der LRS, mögliche Diagnoseverfahren und gehe abschließend auf die Förderung von lese-rechtschreibschwachen Kindern ein.