Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Für viele Eltern scheint es einfacher, dass sie ihre Kinder vor den Fernseher setzen, als ihnen ein abendliches Ritual wie Geschichtenvorlesen oder in Büchern blättern zu bieten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Kindern immer früher ihre eigenen Fernseher, Play – Station und andere moderne Medien in die Kinderzimmer gestellt bekommen mit denen sie sich beschäftigen können. Bücher zu lesen wird in vieler Hinsicht als Aufwand gesehen, wobei das Fernsehschauen als Entspannung gilt. Daraus resultierend scheint es nicht erstaunlich, dass immer weniger Kinder Bücher lesen oder gar flüssig und laut vorlesen können. Daran können jedoch viele Faktoren verantwortlich sein, z.B. zu wenig Unterstützung im Elternhaus, der Freundeskreis, aber auch die Abschreckung durch die Bücher in der Schule. Die Lesesozialisation ist heutzutage ein entscheidender Eingliederungsfaktor in die Gesellschaft. Daher sollte jedem Kind die Möglichkeit und auch spezielle Förderungsmaßnahmen zur Seite gestellt werden, so dass es Texte sinngemäß und auch laut lesen kann. Mit diesem Thema wird sich die folgende Ausarbeitung beschäftigen. Es soll dargestellt werden, welche Faktoren für die kindliche Lesesozialisation entscheidend sind und wie genau diese auf die Kinder einwirken. Dabei wird zuerst auf die drei unterschiedlichen Instanzen, Schule, Familie und Freunde eingegangen, da man davon ausgeht, dass diese den entscheidendsten Einfluss auf die Kinder haben. Desweiteren wird ein Überblick über die Fernsehgewohnheiten und entsprechenden Konsequenzen dargestellt. Schließlich sollen Hypothesen den Zusammenhang von Fernsehen und dem Lesen der Kinder verdeutlichen. Am Ende wird sich zeigen, welchen Einfluss die neuen Medien auf die Lesekompetenz der Kinder haben.