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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine nun folgende Arbeit hat das Verhältnis Lessings zur französisch klassizistischen Tragödie, im Besonderen zu Corneille, zum Thema. Vor allem mit Bezug auf Aristoteles übte Lessing scharfe Kritik an Corneille. Ich möchte zunächst den Kontext beider Autoren erläutern und die jeweilige Dramentheorie in groben Zügen umreißen. Mein Augenmerk liegt dabei auf Lessing, der im Mittelpunkt dieser Darstellung steht. Danach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine nun folgende Arbeit hat das Verhältnis Lessings zur französisch klassizistischen Tragödie, im Besonderen zu Corneille, zum Thema. Vor allem mit Bezug auf Aristoteles übte Lessing scharfe Kritik an Corneille. Ich möchte zunächst den Kontext beider Autoren erläutern und die jeweilige Dramentheorie in groben Zügen umreißen. Mein Augenmerk liegt dabei auf Lessing, der im Mittelpunkt dieser Darstellung steht. Danach werde ich im Einzelnen auf die Kritikpunkte Lessings eingehen. Dabei beschäftigen mich auch die Fragen, inwieweit Lessing ‚Recht hat’ mit seinen Vorwürfen, beziehungsweise einen Schritt weiter gedacht, ob diese Frage überhaupt legitim oder zu beantworten ist. Oder auch ob es gar notwendig ist, eine Antwort zu finden, das heißt, ob es nicht vielmehr kritisch zu beurteilen ist, sich einem Vorbild so sehr zu verschreiben, das es als alleiniger ästhetischer Maßstab für die ‚wahre’ Tragödie gilt. Letztlich noch eine wichtige Begriffsklärung, die ich der Hausarbeit voranstellen möchte, nämlich die Unterscheidung von ‚Klassik’ und ‚Klassizismus’. Literaturwissenschaftlich gesehen bezeichnet die Klassik die Epoche eines Landes, in der das literarische Schaffen als mustergültig und normbildend angesehen wird. Der Klassizismus hingegen ist „jeder antikisierende Kunststil[…], der durch Überwiegen der rezeptiven, mehr epigonalen Einstellung über die produktive von der Klassik selbst geschieden wird.“1 Das Besondere ist, dass beide im Frankreich des 17.Jahrhunderts zusammenfallen. Es findet sowohl eine starke Orientierung an der Antike, vor allem an Aristoteles, statt, als auch das Herausbilden eines „solche[n] Maß[es] an Vollkommenheit und Eigenständigkeit […], daß […] selbst wiederum späteren Generationen als Modell dienen kann.“2 Da es in meiner Arbeit vorwiegend um den Aspekt des Bezugs auf die antiken Vorbilder geht, werde ich von dem ‚französischen Klassizismus’ sprechen. == 1Wilpert, Gero von: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Kröner 2001, S. 415. 2Französische Literaturgeschichte. Hrsg. von Jürgen Grimm. 3., um die frankophone Literatur außerhalb Frankreichs erweiterte Auflage. Stuttgart: Metzler 1994, S. 136.