Bei seiner Arbeit kann dem erfahrenen Dorfpolizisten Gasperlmaier gründlich der Appetit vergehen, vor allem wenn in ungewöhnlicher Pose die Leiche eines Geschäftsmannes gefunden wird und dessen Ehefrau nicht sonderlich darüber schockiert zu sein scheint. Stattdessen versucht sie lieber, Gasperlmaier
in ihre Esoterik-Welt zu ziehen und über Heilsteine und Chakra aufzuklären. Alsbald kommen noch…mehrBei seiner Arbeit kann dem erfahrenen Dorfpolizisten Gasperlmaier gründlich der Appetit vergehen, vor allem wenn in ungewöhnlicher Pose die Leiche eines Geschäftsmannes gefunden wird und dessen Ehefrau nicht sonderlich darüber schockiert zu sein scheint. Stattdessen versucht sie lieber, Gasperlmaier in ihre Esoterik-Welt zu ziehen und über Heilsteine und Chakra aufzuklären. Alsbald kommen noch dubiosere Details ans Licht, bei denen es nicht nur um eine Esoterik-Sekte, sondern auch um Bestechung und illegale Grundstückdeals geht...
Nach "Letzter Kirtag" und "Letzter Gipfel" ermittelt das Gespann Gasperlmaier-Kohlross wieder zusammen. Und diesmal scheint sogar Gasperlmaiers Mutter involviert zu sein, als eine zweite Leiche auftaucht. Doch auch Ermittlerin Kohlross hat ihre liebe Mühe, etwas aus Gasperlmaiers Mutter herauszubekommen.
Wie bereits in den vorangehenden Teilen schafft es Herbert Dutzler gekonnt, die Postkartenidylle von Altausee nach und nach zu zerstören und zeigt dem Leser, dass sich hinter der hübschen Fassade sehr unschöne Dinge abspielen. Auf amüsante Art bringt er dem Leser Aussee und seine Bewohner näher. Dies wirkt aus Sicht von Gasperlmaier, der ein alteingesessener Ausseer ist, umso glaubhafter. Zudem lässt es sich nicht vermeiden, dass man zum Schmunzeln angeregt wird, sobald der tollpatschige Gasperlmaier ins nächste Fettnäpfchen tritt.
Die vorangehenden Teile muss man nicht unbedingt kennen, um nun mit "Letzte Bootsfahrt" loslegen zu können. Es werden zwar einige Dinge zu den letzten Geschehnissen erwähnt, doch die sind für den aktuellen Fall nicht von Bedeutung.
Trotzdem, wer Gasperlmaiers Charme verfällt, wird nicht umhinkommen, auch die anderen Teile lesen zu wollen. Denn sobald man ihn mag, ist man ihm sozusagen verfallen.