Das Buch "Letzte Flüchtlingszüge aus Ostpreußen" füllt zum Thema "Flucht und Vertreibung" für Historiker, Geschichtsinteressierte sowie Heimatvertriebene und deren Nachkommen eine Lücke, denn es handelt sich um eine erste zusammenhängende Darstellung der letzten Flüchtlingszüge aus Ostpreußen. Trotz ständigen Vorrückens der Roten Armee im Rahmen der am 13. Januar 1945 begonnenen Winteroffensive durften bei Androhung von Strafen weder Fluchtvorbereitungen getroffen noch die Flucht selbst angetreten werden. Eine vorsorgliche Evakuierung der Bevölkerung gab es nicht, sodass die Menschen - mit den schnell vorstoßenden russischen Einheiten im Nacken - überstürzt ihre Wohnungen, Häuser und Höfe verlassen mussten. Die flüchtenden Menschen versuchten wegen der drohenden Einkesselung Ostpreußens im Treck oder mit den letzten Zügen die rettenden Häfen in der Danziger Bucht zu erreichen. Das Buch enthält mehr als 80 überwiegend noch nicht veröffentlichte Berichte von Augenzeugen. Zur Dokumentation und Illustration wurden von den Zeitzeugen auch Fotos und Urkunden zur Verfügung gestellt. Einen Schwerpunkt bilden auch die Berichte über die Zugkatastrophe von Grünhagen.
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