Obwohl Gasperlmaier seit mehr als zwanzig Jahren in Altaussee Dorfpolizist ist, hat er so was noch nie gesehen; Am letzten Kirtag findet er frühmorgens einen ermordeten Mann im Festzelt. Was tun, um das Fest nicht wegen der Polizeiermittlungen vorzeitig zu beenden? Kurzerhand trifft Gasperlmaier die
Entscheidung, den toten Mann woanders zu platzieren. Wie sich bald zeigt, wird das nicht die…mehrObwohl Gasperlmaier seit mehr als zwanzig Jahren in Altaussee Dorfpolizist ist, hat er so was noch nie gesehen; Am letzten Kirtag findet er frühmorgens einen ermordeten Mann im Festzelt. Was tun, um das Fest nicht wegen der Polizeiermittlungen vorzeitig zu beenden? Kurzerhand trifft Gasperlmaier die Entscheidung, den toten Mann woanders zu platzieren. Wie sich bald zeigt, wird das nicht die einzige Fehlentscheidung sein, die er trifft...
In seinem Debüt-Roman "Letzter Kirtag" gelingt es Herbert Dutzler bereits auf den ersten Seiten, den Dorfpolizisten Gasperlmaier derart liebenswürdig und sympathisch einzuführen, dass der Leser nicht anders kann als weiter zu lesen. Schließlich muss doch in Erfahrung gebracht werden, was der manchmal etwas tollpatschige Dorfpolizist noch so alles anstellen wird und ob es ihm im Endeffekt gelingt, den Mörder dingfest zu machen. Erschwert werden seine Ermittlungen aber nicht nur dadurch, dass es bald mehr als einen Mord zu untersuchen gilt, sondern ihm auch noch die attraktive Dr. Kohlross vor die Nase gesetzt wird. Da er als Eingesessener mit den Altausseer bestens vertraut ist, soll er für die Frau Doktor vielmehr als Reiseführer fungieren.
Der Autor zerstört nach und nach die Postkartenidylle von Altaussee und zeigt aus der Perspektive von Gasperlmaier, was sich so alles hinter der hübschen Fassade zu verbergen mag. Da Gasperlmaier ein eingesessener Altauseer ist, wirken seine Erlebnisse und Erfahrungen umso glaubhafter. Dass er dazu noch tollpatschig ist und selten ein Fettnäpfchen auslässt, macht ihn zu einem originellen Ermittler, der gleichzeitig für Spannung und Schmunzeln sorgt. Das Gespann Gasperlmaier-Kohlross könnte nicht unterschiedlicher sein und doch passen sie wohl gerade deswegen so gut zusammen. Zudem darf sich der Leser darauf freuen, selber zu rätseln, wer der Mörder ist, denn die Auflösung erfolgt erst am Schluss.