Die Mama nickte. „Die Gerüchte, die gibt´s seit siebzig Jahren. Und sie werden nicht wahrer, weil sie älter werden.“
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Direkt von seiner Geburtstagsfeier weg wird Kommissar Gasperlmeier in den Salzstollen gerufen. Ein verschwundener Schutzanzug kündigt einen neuen Fall an.
Und dieser
führt tief in den Stollen – und in die düstere Vergangenheit des Ausseerlandes.
Dies war mein…mehrDie Mama nickte. „Die Gerüchte, die gibt´s seit siebzig Jahren. Und sie werden nicht wahrer, weil sie älter werden.“
Seite 141
Direkt von seiner Geburtstagsfeier weg wird Kommissar Gasperlmeier in den Salzstollen gerufen. Ein verschwundener Schutzanzug kündigt einen neuen Fall an.
Und dieser führt tief in den Stollen – und in die düstere Vergangenheit des Ausseerlandes.
Dies war mein erster Altaussee-Krimi, ich kannte den urigen Ermittler Gasperlmaier vorher noch nicht.
Er ist kein mutiger Ermittler, wer will nur seinen Job erledigen, ohne viel Aufsehen zu erregen. Gasperlmaier ist einer vom alten Schlag. Handy und Internet, damit kann er nicht viel anfangen. Mit einer guten Leberkässemmel und einem Bier dazu schon viel eher. Die weiblichen Kolleginnen verunsichern ihn etwas.
Dennoch gelingt es ihm, mit Hilfe seiner Mutter und des pensionierten Kollegen Friedrich, diesen Fall zu lösen. Im Laufe der Geschichte sehen wir ihn ein wenig über seinen Schatten springen, auch mal Eigeninitiative ergreifen und etwas Gefühl zeigen. Das machte ihn mir letzten Endes sympathisch.
Ein wirkliches Highlight war seine Kollegin, die Manuela, die ihn richtig zu nehmen weiß und mit ihrer Energie oft Schwung in die Ermittlung bringt. Sie ist der richtige Gegenpol zu Gasperlmaier.
Die Manuela grinste. „Wenn du was über die Gegenwart wissen willst, fragst du den Friedrich. Und wenn´s um Sachen geht, für die sogar der Friedrich zu jung ist, fragst du deine Mama.“ (…) Sie hatte ihn, man musste es zugeben, gründlich durchschaut.
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„Letzter Stollen“ ist ein solider Krimi mit viel Lokalkolorit, verrät einiges über die Vergangenheit – und hoffentlich nicht allzu viel über die gegenwärtige Polizeiarbeit! Da hoffe ich, dass in der Realität doch etwas mehr auf Dienstvorschriften geachtet wird. ;)
Auch für überraschende Wendungen ist gesorgt, und somit hat mich „Letzter Stollen“ gut unterhalten!