In der Novelle "Leutnant Gustl", erstmals erschienen im Jahr 1900, glaubt der Protagonist, seine Ehre verloren zu haben und beschließt daher, Selbstmord zu begehen. Allerdings ist er innerlich zerrissen, ihm fallen Dinge ein, für die es sich zu leben lohnt und Menschen, die er mit seiner Tat verletzen könnte. Formal stellte die Novelle ein Novum in der deutschen Literatur dar, erstmals setzte Schnitzler bei einer Erzählung nahezu komplett auf das Stilmittel eines inneren Monologs. Wie bei allen Werken der ofd edition wurde die ursprüngliche Druckfassung nicht automatisiert kopiert, sondern sorgfältig neu editiert und der aktuellen Rechtschreibung angepasst - die bessere Lesbarkeit verhilft so zu einem ungetrübten Lesegenuss. Eine Einführung erläutert den historischen Hintergrund und Interpretationsansätze.
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