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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für slawische Philologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Das am höchsten entwickelte und flexibelste Kommunikationssystem, ist die Sprache. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie zur Übermittlung von Botschaften beliebiger Komplexität schnell und effizient einsetzbar ist. Doch so, wie wir sie heute kennen und verwenden, wird es die Sprache irgendwann nicht mehr geben. Dies gilt für alle natürlichen Sprachen, sie tauchen auf, sind eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für slawische Philologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Das am höchsten entwickelte und flexibelste Kommunikationssystem, ist die Sprache. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie zur Übermittlung von Botschaften beliebiger Komplexität schnell und effizient einsetzbar ist. Doch so, wie wir sie heute kennen und verwenden, wird es die Sprache irgendwann nicht mehr geben. Dies gilt für alle natürlichen Sprachen, sie tauchen auf, sind eine Zeitlang in Gebrauch und verschwinden dann wieder. Es gibt jedoch ein Unterschied zwischen den Sprachen, manche von ihnen werden nur von einigen Generationen verwendet, während andere jahrtausendelang existieren. Die Spracherhaltung und Sprachverfall sind eng mit dem Schicksal der Sprachbenutzer verbunden. Dabei spielt der gesellschaftliche Entwicklungsrahmen eine große Rolle. Politische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Faktoren entscheiden über den Sprachwandel der einzelnen Sprachen. Der Wortschatz der jeweiligen Sprache umfasst alle Wörter und Ausdrücke, die in den Gesellschaften ihrer Sprecher erforderlich sind. Veränderungen oder Neuerungen im gesellschaftlichen Umfeld des Sprachbenutzers erfordern neue lexikalische Ausdrücke, um die der Wortschatz der Sprache erweitert wird. Somit ist der Wortschatz als Zeuge der Zeit und der gesellschaftlichen Entwicklung zu verstehen, in ihm spiegeln sich immer die Ausdrucksmöglichkeiten wider, die das Umfeld des Sprachbenutzers gebraucht. Dieser Prozess ist ganz natürlich und vollzieht sich bereits seit Jahrhunderten in allen Sprachen. Seit einigen Jahrzehnten gibt es auch einen Teilbereich der Sprachwissenschaft, der sich mit dem Wortbestand einer Sprache bzw. mit der Struktur des Wortschatzes befasst – die Lexikologie. Sie ist eine hochkomplexe sprachwissenschaftliche Disziplin, die sich nach vielen Seiten hin mit anderen Arbeitsgebieten wie Lexikalische Semantik, Morphologie/Wortbildung, Phraseologie, Stilistik und Lexikographie überschneidet (HSK 21.Vorwort: V). Vor allem mit der Lexikographie verbindet sie der gleiche Gegenstandsbereich – der Wortschatz. Die Lexikographie beschäftigt sich dabei hauptsächlich mit der praktischen Herstellung von Wörterbüchern aller Art, sie untersucht den Aufbau von Wörterbüchern, welche Informationen sie geben sollen und welche Wörter aufgenommen werden sollen. Ziel der beiden Disziplinen ist die Erfassung und Charakterisierung der Wörter und Wortschätze als ganzheitliche Einheiten. Doch inwieweit ist die Erfassung und Charakterisierung eines Wortschatzes überhaupt möglich? Denn es handelt sich um ein dynamisches System, welches stets einer Veränderung unterliegt. Zur Klärung dieser Frage widmet sich der folgende Beitrag diesem dynamischen System. Im Zentrum der Darstellung steht der „atmende Wortschatz“. Am Beispiel der serbokroatischen Sprache soll seine Lebendigkeit verdeutlicht werden. Des weiteren werden die genauen Verfahren, die zur einer Wortschatzerweiterung führen, eingeführt und auch am Beispiel der serbokroatischen Sprache aufgezeigt. Im Abschluss soll der lexikologische und lexikographische Prozess einer Wortschatzerweiterung dargestellt werden. Doch vorerst widmet sich dieser Beitrag der genauen Darstellung der sprachwissenschaftlichen Disziplinen Lexikologie und Lexikographie.