Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit thematisiert die Liberalisierung und Regulierung des deutschen Telekommunikationssektors. Zu diesem Zweck werden die erfolgten Reformen und ihre Kontrollinstrumente beschrieben sowie ihre Auswirkungen auf den Markt analysiert. Hauptblickpunkt sind hierbei die drei Postreformen, welche zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, eine moderne Regulierung dieses Infrastruktursektors forcieren. Es folgt ein organisatorischer und struktureller Überblick der heutigen Regulierungsbehörde mit abschließender Zusammenfassung und Beurteilung. „Unter Telekommunikation versteht man allgemein die raumüberwindende Informati-onsübermittlung mit Hilfe nachrichtentechnischer Übertragungsverfahren.“ Der traditionell staatlich geprägte Telekommunikationssektor ist im Zuge der Globali-sierung und des technologischen Wandels weitgehend wettbewerbshinderlich. Exogene Faktoren und gezielte Eingriffe in vorhandene Monopolstruktur führen zu einer umfassenden Reorganisation. Ziel ist eine Effizienzsteigerung durch Umsetzung einer weitreichenden Privatisierung der staatlichen Telekommunikationsunternehmen. Darüber hinaus kommt es zur Freisetzung latenter Markt- und Wettbewerbskräfte aufgrund bedeutender Deregulierungsmaßnahmen einhergehend mit der dafür notwendigen Marktöffnung. Dieser langwierige Prozess vom staatlichen Angebotsmonopol einer Industriegesellschaft bis hin zum aggressiven Preiswettbewerb der Kleinanbieter einer Kommunikationsgesellschaft beinhaltet eine komplexe Wirtschaftspolitik, die im Folgenden dargelegt wird.