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Licht-, Schatten-und Farbsymbolik bei Fernando de Herrera (eBook, ePUB) - Johansmeier, Herta
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Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Lyrik des Siglo de Oro, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Sonetten der Algunas obras 1, einer 1582 veröffentlichten Sammlung von lyrischen Werken, deren inspiratorischer Ursprung - Leonor de Milan - durch die Widmung an die Braut des Marquis de Tarifa, Ana Girón, zu deren Hochzeit das Werk erschien, verschleiert wird, finden sich zahlreiche Symbole aus der Welt des Lichtes und der Dunkelheit. Auffallend ist die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Lyrik des Siglo de Oro, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Sonetten der Algunas obras 1, einer 1582 veröffentlichten Sammlung von lyrischen Werken, deren inspiratorischer Ursprung - Leonor de Milan - durch die Widmung an die Braut des Marquis de Tarifa, Ana Girón, zu deren Hochzeit das Werk erschien, verschleiert wird, finden sich zahlreiche Symbole aus der Welt des Lichtes und der Dunkelheit. Auffallend ist die häufige Verwendung von "luz", mitunter auch in Majuskeln, die auf eine Beziehung zu Leonor de Milan, der Condesa de Gelves, Gattin des Conde de Gelves, der seinerseits ein Schwiegersohn von Kolumbus war, hindeutet. Ob der Verfasser in diese Dame tatsächlich leidenschaftlich verliebt gewesen ist, bleibt aufgrund der widersprüchlichen Forschungsergebnisse ungeklärt. Während manche Autoren autobiographische Aspekte einer enttäuschten Liebe aufspüren wollen, sehen andere Leonor nur als ein fiktives Thema der Gedichte an, als ein Objekt, an das sich die (reine) Liebe richten kann. Der Autor gäbe dabei vor, verliebt zu sein, um ein Thema zu haben. Diese Auffassung wird durch die Beschreibung der Persönlïchkeitsstruktur gestützt. Sein Biograph Pacheco beschreibt Herrera mit den Attributen zurückgezogen, wenig kommunikativ, rauh, asketisch und mitunter fast unmenschlich, was kaum vermuten lässt, dass er, in dessen Leben das Gefühl wenn überhaupt nur eine völlig untergeordnete Rolle spielte, einen Gegenstand der Leidenschaft gehabt haben könnte.2 Die verklärte Gefühlsschilderung, in der der Dichter als unglücklicher Liebhaber auftritt, spricht eher dafür, dass Leonor lediglich als Inspirationsquelle diente, der Herrera sich aus Dankbarkeit verschrieb. Sie ermöglicht eine subjektiv gefärbte Problematisierung der Liebe, die den Konventionen verhaftet bleibt. [...] 1 Fernando de Herrera: Algunas obras de Fernando de Herrera in: Poesía castellaña original completa. Ed. de Cristóbal Cueva. Madrid: Cátedra 1985, S. 347-469. Die im folgenden zitierten Beispiele entstammen dieser Auflage und werden im Text nur noch mit der Nummer des Sonetts bzw. der canción bezeichnet. 2 Vgl. Oreste Macrí: Fernando de Herrera (Biblioteca románica hispánica, 43). Madrid: Gredos 1959, S. 23 ff.