Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Das lange 19. Jahrhundert – Kultur und Gesellschaft im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der industriellen Revolution, die von England ausgehend in der Mitte des 19. Jahrhunderts Deutschland erreichte, gelang es dem Bürgertum nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich eine führende Stellung in der Gesellschaft einzunehmen. Die Zahl der Unternehmensgründungen stieg begünstigt durch die neuen technischen Erkenntnisse explosionsartig. Diese Epoche des wirtschaftlichen Aufschwungs ist als die Gründerzeit in die Geschichte eingegangen. Durch den raschen Ausbau des Eisenbahnwesens erreichte der Fortschritt bisher ungeahnte Dimensionen. Einigen Vertretern des erstarkten, selbstbewussten Bürgertums gelang es die Gunst der Stunde zu nutzen und so ihren Wohlstand und ihr Ansehen in einem Ausmaß zu mehren, wie es zuvor unvorstellbar schien. Einer ihrer bekanntesten Vertreter war der sogenannte „Eisenbahnkönig“ Bethel Henry Strousberg. Seine Geschichte spiegelt die enorme Dynamik dieser Zeit wieder. Nicht nur sein Aufstieg war beispielhaft, auch sein Scheitern steht exemplarisch für eine Zeit voller Wandel und Erneuerungen.