Als Enrico Anna zum ersten Mal sieht, läuft sie gerade lachend mit ihren Freundinnen über die Piazza Maggiore. Hier schlägt jetzt, im März 1977, das Herz der Proteste in der Universitätsstadt Bologna, und hier treffen sich die jungen Studierenden, die voller Kreativität und Lebenslust nach Alternativen zur Lebensweise ihrer Eltern suchen. Obwohl Enrico sich zunächst nicht traut, Anna anzusprechen, wird aus ihnen ein Paar. Doch ihre Liebe ist eine, die unweigerlich enden muss, ebenso wie die Proteste der Studierenden, die von Polizei und Justiz mit stetig wachsender Brutalität verfolgt werden. Enrico Palandri erzählt auf unnachahmliche Weise von einer Zeit des Aufbruchs und der Utopien: Briefe, Notizen und Gedichte verweben sich collagenartig zur Chronik der Geschichte von Anna und Enrico – und zugleich zur Chronik einer Bewegung. Lichter auf der Piazza Maggiore erschien 1979 in Italien und avancierte sogleich zum Kultbuch. Nun ist der Klassiker erstmals in deutscher Übersetzung zu entdecken.