Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.7, Universität Duisburg-Essen (Universität), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman „Liebe beginnt“ von MARIE LUISE KASCHNITZ, aus dem Jahre 1933, handelt von Silvia und Andreas. Die beiden Protagonisten sind ein Paar und leben, eher unauffällig, zusammen in einer Wohnung. Silvia ist arbeitslos und kümmert sich um den Haushalt, während Andreas seine Zeit in der Bibliothek verbringt. Er ist Wissenschaftler und Schriftsteller. Ihr Leben gerät jedoch aus den Fugen und schon im ersten Kapitel werden Veränderungen deutlich. Die beiden begeben sich auf eine Reise, welche ihre Einstellungen und ihr Leben komplett verändert. Silvia beschreibt diese Reise und ihre Gefühle, wie sie sich entwickeln, neu ordnen und verändern. In meiner Arbeit zu diesem Buch möchte ich versuchen, diese Veränderungen aufzuzeigen. Ich möchte deutlich machen, welche Beziehung Silvia zu Andreas hat und wie diese sich wandelt. Da der Roman 1933 entstanden ist, finden sich in den Lebensweisen und Aussagen der Figuren, positive und negative Einstellungen zum Nationalsozialismus. Silvia befindet sich, auf Grund dessen, in einem Zwiespalt, zwischen dem Wunsch, einer Gemeinschaft anzugehören und, dem eher freien, Dasein ihres Lebensgefährten Andreas. Diesen Zwiespalt will ich versuchen, unter Einbezug der damals vorherrschenden Rolle von Familie und Frau, deutlich zu machen. Um einen Einstieg in das Thema zu finden, muss man zunächst den Begriff Liebe definieren. Hierbei gilt es zu beschreiben, was Liebe eigentlich ausmacht, von was sie bedingt wird und was sie für die Menschen bedeutet.