Liebe und pädagogisches Handeln sind eng miteinander verknüpft. Dieses gilt aber nicht nur im positiven Sinne: Zu viele Fälle von sexuellem und emotionalem Missbrauch sind inzwischen bekannt geworden. Der öffentliche Erziehungsdiskurs zielt verstärkt auf Disziplin und Ordnung und lässt die positiven Aspekte der Liebe zum Heranwachsenden in den Hintergrund treten. Die aktuelle Erziehungswissenschaft hält sich in dieser Diskussion eher bedeckt. Ihre Diskussionen vernachlässigen die personale gegenüber der methodischen und technischen Seite von Erziehung und Unterricht. Vor diesem Hintergrund greifen die Aufsätze dieses Sammelbandes bewusst das kontroverse Thema der personalen, emotionalen Seite pädagogischer Beziehungen auf. Die Beiträgerinnen und Beiträger diskutieren, wie pädagogische Liebe im Spannungsfeld von Vertrauen und Missbrauch, von Bindungspsychologie und Kulturtheorie, von emphatischer Vertrautheit und professionell inszenierter Nähe beschrieben und analysiert werden kann.
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