Seit nunmehr fünftausend Tagen versucht der Autor, etwas über das Phänomen und das Wesen der Liebe herauszubekommen, es zu beschreiben, es darzustellen. Wenn es die Liebe ist, die fast zu einhundert Prozent die Welt ausmacht, dann ist es eine Arbeit, für die ein Leben nicht ausreichen wird. Fünftausend Strophen, 30.000 Verszeilen klingen auf der einen Seite viel, sind aber doch nur ein Sandkorn in der Wüste der Poesie. Trotz vieler Antworten und Beschreibungen bleiben doch viele Fragen offen: Was ist Liebe? Was ist ihr Wesen? Wie weiß ich, dass ich liebe? Welche Gefühle vermittelt die Liebe? Er geht der Liebe mit poetischen Mittel auf den Grund. Es geht um Emotionen, philosophische und humanistische Betrachtungen, nicht um reine Wissenschaft. Seine Erfahrungen und Betrachtungen geschehen stets im Jetzt und Hier. Sie sind weder Ausschweifungen ins Gestern noch Vorstellungen der Zukunft. Seine Poesie der Liebe zeigt sich in Worten, Gesten, Handlungen, welche Körperempfindungen mit ihr assoziiert sind, welcher Rhythmus ihr innewohnt, wie sie entsteht, sich entwickelt oder wandelt. Kein Tag ist wie der andere. Kein Vers wie der andere. Jeder Tag gebiert neue Inspirationen, Gedanken, Gefühle. Wenn am Anfang die Liebe ist und am Ende die Liebe bleibt, sie also die einzige ist, die in Vielfältigkeit und Ewigkeit existiert, dann ist es exakt seine Berufung über sie zu schreiben. Alles Dasein existiert durch und in der Liebe. Nun ihr allein sollten wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Alles andere sind nur Randerscheinungen und Fehlentwicklungen und verdienen keine Beachtung.
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