Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Conrad Ferdinand Meyer zählt zu den bedeutungsvollsten Erzählern des deutschsprachigen Spätrealismus. Eines seiner bekanntesten Werke, "Die Hochzeit des Mönchs aus dem 19. Jahrhundert", zeichnet sich durch seinen behutsamen Schreibstil aus. Damit ist es ein Gipfelpunkt der Erzählungskunst Conrad Ferdinand Meyers sowie der deutschen Novelle überhaupt. Das Werk impliziert zwei Erzählungen: Die Binnengeschichte, in der die Figur Dante die Liebeserzählung von Astorre und Antiope erzählt, und die Rahmengeschichte, welche den Innenvorgang der Erzählung umspannt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich sowohl mit der Rahmenerzählung als auch der Binnengeschichte dieser Novelle. Für die Analyse ist es notwendig, beide Erzählungen voneinander getrennt zu analysieren. Hierfür werden die Merkmale, die für Meyers Novellen – vor allem für "Die Hochzeit des Mönchs" – zentral sind, erörtert, um anschließend eine Figurencharakterisierung der Binnenerzählung vorzunehmen. Anschließend werden die Eigenschaften einer Rahmenerzählung in der Epoche des Realismus dargestellt, um den Rahmen der Novelle zu analysieren. Hierfür ist die Figur des Dante relevant, wie auch die Entstehung seiner Geschichte. Letztendlich soll die Liebesbeziehung zwischen Astorre und Antiope dargestellt werden, indem zunächst die Entwicklung ihrer Liebe anhand eines Deskriptionsmodells verdeutlicht wird, um anschließend die Elemente der Entsagung, die ihrer Liebe entgegenkommt, zu analysieren. Zum Ende dieser Arbeit soll nachvollzogen werden können, welche Gründe dazu geführt haben, dass Astorre sich trotz seiner bestehenden Verlobung mit Diana mit Antiope verlobt und auf welche Weise ihnen Aspekte der Entsagung zukommen.