Keine Lust? Zu angespannt? Im Innersten verschämt? Das kann sich ändern. Denn schöner und lustvoller Sex muss kein Wunschtraum bleiben. Jedes Paar kann lernen, Erotik für sich zu entdecken und zu leben. Sexologin und Therapeutin Veronika Schmidt kennt die Sexmüdigkeit, die viele Ehen belastet. Offen und unverkrampft spricht sie darüber, wie wir neue Lust empfinden und mehr Freude am Sex bekommen können. Ihre steile These: Liebe und Leidenschaft sind lernbar.
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Für wen ist dieses Buch? Für Paare, "die lernen wollen, sexuell aktiv und ausgelassen zu sein ... um frisch und frei draufloszuexperimentieren". Ein How-to-do-Sexratgeber mehr? Falsch. Veronika Schmidts Einleitung ist wie ein gelungenes Vorspiel. Unter dem Titel "meine eigene Geschichte" wird ihr vielschichtiges Sexkonzept ein erstes Mal fassbar. Es geht um den ganzen Menschen. "Im Sex erleben wir nicht nur Lust, sondern suchen darin vor allem Zugehörigkeit zu einem liebenden Menschen". Erotik und Spiritualität umfassen sich. Cantus firmus des Buches ist das Hohelied. Dieses christliche Sexbuch ist ein Lehrbuch im guten Sinn: wie man sich das Begehren erschließen kann, wie Sex funktioniert, wie man die Lust lernen kann. Mit Beckenboden und Bauchatmung zum sinnlich bewegten Genuss, mit "WonneWorten" (Klaus Heer) zur lustvollen Entführung aus der sexuellen Sprachlosigkeit. Die vielen konkreten Anregungen stimulieren, haben das Zeug, eine eingeschliffene, sogar eingeschlafene eheliche Sexualität wach zu küssen. Die Lern- und Machbarkeit der Lust kommt mir etwas absolut rüber, das Unverfügbare gelingender Sexualität (Paulus: "ein Fleisch - dies Geheimnis ist groß") und der Umgang mit Scheitern kommen mir als Eheseelsorger etwas zu kurz. Ich möchte dieses Buch dennoch herzlich empfehlen, denn es vermittelt viele erfrischende Impulse. Das Schlusskapitel ist exzellent. Es leitet an, wie wir das Gute weitergeben und über Sex reden können. Veronkia Schmidt sei Dank für ein starkes, sinnliches Buch.