Ein berührendes, essentielles Buch über das Frausein und die Brüchigkeit der Emanzipation Wenn Freundinnen sie nach ihrem Befinden fragen, verstummt sie. Seit der Geburt ihres Sohnes fühlt sie sich verloren, radikal fremdbestimmt und abgeschnitten von der Welt und ihrem alten Leben. Das winzige Kind ein Fremder, den zu lieben ihr kaum gelingen will. Warum scheint plötzlich all das, wovon sie - als Wissenschaftlerin, als Feministin, als Frau - überzeugt war, nicht mehr gültig zu sein? Christina Wessely erzählt die berührende Geschichte einer Mutterwerdung und verbindet dabei eindrucksvoll persönliche und essayistische Erkundung. Mit Intelligenz und Zärtlichkeit umreißt sie ihr Selbstverständnis als emanzipierte Frau - in Kollision mit gängigen Vorstellungen von Mutterschaft, Weiblichkeit und Liebe.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Was die Kulturhistorikerin Christina Wessely in ihrem Essay über die gesellschaftlichen und eigenen Erwartungen einer Mutter erzählt, scheint Rezensentin Mareen Linnartz so schmerzhaft nüchtern wie komisch. Etwa wenn die Autorin über die vom Zeitgeist geprägte Vorstellung gelungener Mutterschaft nachdenkt. Dass der Text in der dritten Person verfasst ist, nimmt ihm nichts von seiner unmittelbaren Wahrheit, meint Linnartz, und die ist voller Enttäuschungen, ahnt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Christina Wessely erzählt offen und klug von der Geburt ihres Sohnes und wie sich ihre Liebe erst entwicklen muss. Unbedingt lesen!" Angela Wittmann, Brigitte, 22.05.24
"Wessely [schreibt] mit einer fast schmerzhaften Nüchternheit, bei der man aber trotzdem manchmal sehr lachen muss." Mareen Linnartz, Süddeutsche Zeitung, 16.04.24
"Die Schuldgefühle führen zu bodenloser Verzweiflung bis hin zu Suizidgedanken. Dabei ist die Stimme der Autorin nie weinerlich. Sie bleibt nüchtern, genau im Detail und nimmt die Leser so umso mehr mit." Oliver Hochadel, Falter, 10.05.24
"Wessely [schreibt] mit einer fast schmerzhaften Nüchternheit, bei der man aber trotzdem manchmal sehr lachen muss." Mareen Linnartz, Süddeutsche Zeitung, 16.04.24
"Die Schuldgefühle führen zu bodenloser Verzweiflung bis hin zu Suizidgedanken. Dabei ist die Stimme der Autorin nie weinerlich. Sie bleibt nüchtern, genau im Detail und nimmt die Leser so umso mehr mit." Oliver Hochadel, Falter, 10.05.24