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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird untersucht, inwiefern die unterschiedlichen Liebesvorstellungen in ,,Stella'' den patriarchalischen Charakter des Stücks begünstigen. Dazu werden unterschiedliche Aspekte von ,,Stella'' näher beleuchtet, um zu ermitteln, ob und wenn ja wie die von Goethe vorgenommene Gestaltung dieser Aspekte bzw. Kategorien den männlichen Blickwinkel begünstigt. Zwei Frauen lieben einen Mann. Dieser verlässt zunächst die…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird untersucht, inwiefern die unterschiedlichen Liebesvorstellungen in ,,Stella'' den patriarchalischen Charakter des Stücks begünstigen. Dazu werden unterschiedliche Aspekte von ,,Stella'' näher beleuchtet, um zu ermitteln, ob und wenn ja wie die von Goethe vorgenommene Gestaltung dieser Aspekte bzw. Kategorien den männlichen Blickwinkel begünstigt. Zwei Frauen lieben einen Mann. Dieser verlässt zunächst die eigene Ehefrau für die Geliebte, findet bei ihr allerdings auch keinen Halt. Nach Jahren der Trennung treffen alle drei Akteure zufällig wieder aufeinander und nun könnte ein Jeder, der den weiteren Verlauf der Geschichte nicht kennt, davon ausgehen, dass sich dieses Wiedersehen zumindest durch ein Schamgefühl des Mannes, als auch Vorwürfen der beiden Frauen auszeichnet. Eine so tiefe Kränkung, dass die weiblichen Akteure Cezilie und Stella nichts mehr von dem Ehemann und Geliebten Fernando wissen wollen, wäre somit durchaus nachvollziehbar. Goethes ,,Schauspiel für Liebende'' jedoch präferiert einen dazu völlig divergenten Verlauf der Geschichte, sodass vor allem das Ende der ersten Fassung, das eine Zukunft zu dritt unterbreitet, die Frage aufwirft, ob diese ''Lösung'' so funktionieren kann bzw. ob eine Liebesutopie zugrunde liegt. In dieser Arbeit wird zunächst wird das Liebesverhältnis zwischen Mann und Frau im 18. Jahrhundert untersucht, um aufzuzeigen, dass die von der Empfindsamkeit propagierte Liebe einen deutlichen Gegensatz zu der Alltagsrealität dargestellt hat. Anschließend soll die bereits zuvor thematisierte Exklusion des Individuums, dessen Theorie auf Niklas Luhmann zurückzuführen ist, kurz dargestellt und auf dieser Grundlage aufgezeigt werden, wie dieser Konflikt Fernandos Verhalten stützt. Das darauf folgende Kapitel ,,Empfindungen bei Cezilie und Stella'' geht insbesondere auf den divergenten Umgang mit Emotionen und Gefühlen ein, um so herauszuarbeiten, dass trotz der bestehenden Unterschiede zwischen beiden weiblichen Akteuren auch hier wiedereine Bekräftigung der männlichen Verhaltensweise stattfindet. Anschließend werden zusätzlich Lucie und die Postmeisterin analysiert, um zu untersuchen, ob diese beiden Charaktere aufgrund ihres Daseins ohne Mann einen entscheidenden emanzipatorischen Gegensatz zu Stella und Cezilie darstellen.

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