Unsere Wohngemeinschaft ist wie ein Adventskalender Ein Genossenschaftshaus, vier Generationen unter einem Dach. Mie ist erste Vorsitzende und dirigiert das Plenum. Lasse und Louise gibt's nur im Doppelpack. Lisa lebt im Mittelalter, ihre Tochter Gudrun will lieber einen neuen Vornamen. In Elizabeth brodelt ein Vulkan, Agis trinkt fünf Ouzos hintereinander, Lotte schwärmt für Agis und nicht für seine Verlobte – und Oma und Ruth sind das Liebespaar des Jahrhunderts. Als sich herumspricht, dass die Ich-Erzählerin ein Talent zum Dichten hat, stehen sie alle Schlange, um der Neuzugezogenen ihre Geschichten zu erzählen. Mit ihren Liedern und Horoskopen schenkt sie den Hausbewohnern den feinen, roten Faden, der ihren Leben und Schicksalsschlägen den ersehnten Sinn verleiht. Ein musikalischer Roman, der das menschliche Miteinander besingt. Von Dänemarks erfolgreichster Gegenwartsautorin: eine Liedererklärung an das Leben. »Pilgaards Stimme ist absolut unverwechselbar: komisch, klug, anrührend, dreckig und immer etwas verloren.« Brigitte Aus dem Dänischen von Hannes Langendörfer Auch als Audiobuch erhältlich Gelesen von Caroline Peters
»Mich begeistert Stine Pilgaards Sprache.« Caroline Peters
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Wunderbar antiideologisch ist Stine Pilgaards von Hannes Langendörfer sehr gut übersetztes Buch, in dem eine Ich-Erzählerin, die Schriftstellerin werden will, aber vorläufig noch lediglich Gelegenheitsdichter ist und eine geschlechtslose zweite Person in eine WG mit allerhand skurrilem Personal einziehen, lobt Rezensent Peter Urban-Halle. Nicht die Handlung stehe dabei im Vordergrund, sondern Anekdoten aus dem Leben des Personals. In die Fallen der Identitätspolitik geht das Buch nie, freut sich Urban-Halle. Und dass Pilgaard Lebensfreude statt Untergangsstimmung verbreitet, Pop mit Hochkultur verbindet und sich auf Ironie versteht, gefällt ihm noch besser.
© Perlentaucher Medien GmbH
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