Eva Fischer hat mit 21 Jahren erfahren, dass sie an Zöliakie ( Glutenunverträglichkeit) leidet und deshalb begonnen, sich mit Ernährung und für sie passende Rezepte zusammenzustellen, die glutenfrei, nährstoffreich und aus natürlichen Zutaten bestehen. Sie benennt ihr „ selber
erfundenes“
Ernährungskonzept „Life Changing Food“ oder LCF Prinzip. Neun Jahre später bezeichnet sich Eva Fischer als…mehrEva Fischer hat mit 21 Jahren erfahren, dass sie an Zöliakie ( Glutenunverträglichkeit) leidet und deshalb begonnen, sich mit Ernährung und für sie passende Rezepte zusammenzustellen, die glutenfrei, nährstoffreich und aus natürlichen Zutaten bestehen. Sie benennt ihr „ selber erfundenes“
Ernährungskonzept „Life Changing Food“ oder LCF Prinzip. Neun Jahre später bezeichnet sich Eva Fischer als ausgebildete Gesundheitsmanagerin, Ernährungsexpertin, Food-Fotografin,
-Stylistin, -Bloggerin sowie Rezeptentwicklerin. Offensichtlich hat sie sich sehr mit „ihrer“ Ernährung auseinandergesetzt, die Glück beinhalten, von innen heraus schön machen und langfristig zum Wohlfühlgewicht führen soll.
Nach einer kurzen Einführung finden sich 3 Wochenpläne mit Rezepten aus diesem Buch, gefolgt von den Rezepten unterteilt in die Kapitel „Morgens“, „Mittags“ und „Abends“, wobei jedes Kapitel 21 Rezepte enthält, also genau die Anzahl, die für die Wochenpläne benötigt werden.
Beim ersten Durchblättern fällt sofort auf, dass viel Persönliches niedergeschrieben wurde, das motivieren soll, wie erlebte Momente, Gedanken oder „Sinnsprüche“, wie z.B. „Die beste Investition ist die in den eigenen Körper!“ oder Schaubilder und Diagramme, die ich äußerst übersichtlich und kindergerecht empfinde. Auch fallen sofort die vielen großen Fotos der appetitlich angerichteten Speisen ins Auge und man erkennt ihre Erfahrung als Food-Fotografin.
Beim Lesen der Rezepte fallen mir immer wieder die modernen Superfoods auf, die mittlerweile von vielen, auch von mir, immer kritischer betrachtet werden, denn sie werden mittlerweile zu einem großen Teil als Momokultur angebaut, auf Flächen die die dort lebende Bevölkerung für ihren eigenen Nahrungsanbau benötigt. Für mich kein guter Trend und ich verarbeite sowieso lieber saisonale, regionale Produkte. Auf drei ( 3!) Seiten stellt die Autorin dann auch die Top 12 der heimischen Superfoods vor, die wahrscheinlich jedem bekannt sein dürften: Aronia, Heidelbeeren, Leinsamen, Grüngemüse wie Broccoli oder Grünkohl, Knoblauch, Hanföl/-samen, Sauerkraut, Rote Beete, Bienenprodukte wie Blütenpollen, Weizen- und Getreidegras, Sprossen und Walnuss. Anmerken möchte ich, dass es weit mehr als nur diese 12 heimischen Superfoods gibt.
Beim genauen Betrachten der Rezepte stelle ich fest, dass für mich nichts Aufregendes oder Neues dabei ist. Pikante Waffeln, Sandwich, Broccolisalat mit Nüssen, Porridge oder Rührei kenn ich alles schon, würde sie aber, da ich nicht an Zöliakie leide, mit herrkömmlichem Getreide und nicht mit Leinsamen, Quinoa, Buchweizen- oder anderen Austauschmehlen zubereiten; für Erkrankte vielleicht eine Bereicherung – aber, ich denke eher, dass sie diese Austauschmehle bereits erfolgreich verwenden.
Für mich stellt sich das Buch als ziemlich unspektakulär dar; ich hatte weitaus mehr erwartet und stelle fest, dass hier „auch nur mit Wasser gekocht wird“ - bzw. mit Superfoods aus fernen Ländern. Wirklich Aufregendes kann ich nicht finden, lehne den häufigen Einsatz der modernen Superfoods aus fernen Ländern ab, koche, wie erwähnt, lieber saisonal und regional mit frischen Zutaten.
Demzufolge begeistert das Buch mich nicht wirklich....