Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In Anbetracht der technologischen Entwicklungen des vergangenen Jahrzehnts sind vor allem im Bereich der computervermittelten Kommunikation neue Kommunikationsräume und Kommunikationsträger geschaffen worden, die eine "stärker interaktive Nutzung" (Tophinke 2008, 153) der Schriftlichkeit ermöglicht haben. Als einer der größten und bedeutendsten Kommunikationsräume im Internet hat sich dabei das soziale Online-Netzwerk Facebook formiert. Ähnlich dem mündlichen Sprachgebrauch gibt es also nicht mehr nur eine Schriftsprache, sondern durch die computervermittelte Kommunikation vielmehr eine Variationsbreite, die von Expertengesprächen in Foren hin zu privaten, umgangssprachlich markierten Dialogen reicht. Die Relevanz des Themas ist dabei nicht nur durch die Aktualität der Entwicklungen der neuen Medien gegeben, sondern auch durch die Annahme, die computervermittelte Kommunikation könnte einen Wandel der Schriftkultur des Deutschen eingeleitet haben (vgl. Davies 2010, 389; Schlobinski 2005,7). Insofern sollen in der vorliegenden Arbeit, diese beiden Aspekte - die dialektale Sprachverwendung und die computervermittelte Kommunikation bei Facebook - in Verbindung gebracht werden. Verknüpfend wird untersucht, inwieweit die regionale Varietät als Merk-mal des mündlichen Sprachgebrauchs in der computervermittelten Kommunikation bei Facebook Verwendung findet und welche Einstellungen Sprecher bzw. Nutzer gegenüber einer dialektalen Sprachverwendung bei Facebook haben.
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