Lilli Palmer war mehr als eine Schauspielerin. Ihr turbulentes Leben hätte für drei gereicht, ihre Talente ebenfalls: Als Schauspielerin, Malerin und Autorin machte die Tochter eines jüdischen Arztes zunächst im Exil, dann im Nachkriegsdeutschland Karriere. Heike Specht schildert das Leben einer außergewöhnlichen Frau, die zur Legende wurde. Ein Leben wie eine Achterbahnfahrt: Als Tochter eines jüdischen Arztes muss Lilli Palmer vor den Nazis fliehen, tingelt in Paris zunächst durch die Nachtclubs, bis sie, an der Seite ihres Ehemannes Rex Harrison, nach Hollywood geht und mit Gary Cooper, Jean Gabin und Clark Gable dreht. Nach großen Leinwanderfolgen schließlich der Absturz nach einer öffentlich gewordenen Affäre ihres Ehemannes. 1952 wagt sie, wovor viele ihrer jüdischen Leidensgenossen ein Leben lang zurückscheuten: Sie kehrt ins Land der Täter zurück und wird zum Star des deutschen Nachkriegsfilms. Zu ihren bekanntesten Filmen gehören „Mädchen in Uniform“ mit Romy Schneider sowie die Thomas-Mann-Verfilmung „Lotte in Weimar“. Ihre Memoiren „Dicke Lilli, gutes Kind“ waren ein Bestseller. Mit einer umfangreichen Filmographie.