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Grenzen, ihre Überschreitung, ihre Auflösung und ihre Wiederherstellung sind ein bisher nicht systematisch erforschtes Schlüsselkonzept für das Verständnis romantischer Literatur. Diese semiotisch-komparatistische Grundsatzstudie analysiert über drei Kulturräume hinweg vergleichend eine Vielfalt heterogener literarischer Entgrenzungsphänomene in der Romantik und entwickelt auf der Basis der romantischen Zeichentheorie ein Modell für die Analyse transepochaler Entgrenzungsphänomene. Dabei geht sie über bekannte Konzepte des paradoxen Subjekts hinaus, indem Entgrenzung als Interdependenz von…mehr

Produktbeschreibung
Grenzen, ihre Überschreitung, ihre Auflösung und ihre Wiederherstellung sind ein bisher nicht systematisch erforschtes Schlüsselkonzept für das Verständnis romantischer Literatur. Diese semiotisch-komparatistische Grundsatzstudie analysiert über drei Kulturräume hinweg vergleichend eine Vielfalt heterogener literarischer Entgrenzungsphänomene in der Romantik und entwickelt auf der Basis der romantischen Zeichentheorie ein Modell für die Analyse transepochaler Entgrenzungsphänomene. Dabei geht sie über bekannte Konzepte des paradoxen Subjekts hinaus, indem Entgrenzung als Interdependenz von Subjekt, Raum und Zeichen umfassend in detaillierten Lektüren literarischer Texte aus Deutschland, den USA und Großbritannien sowie in theoretischen Exkursen untersucht wird - von Novalis und Coleridge über Melville bis hin zu Deleuze und Guattari. Die Arbeit ist somit nicht nur ein Beitrag zur Romantikforschung, sondern lotet auch die methodologischen Möglichkeiten derselben neu aus. Die Studie wurde 2012 mit dem von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e.V. gestifteten Ernst-Reuter-Preis als herausragende und zukunftsweisende Promotionsarbeit ausgezeichnet. Boundaries constitute a key concept in Romanticism: their transgression, their elimination, but also their reconstruction. By analyzing the triad of sign, subject, and space, this study provides a comprehensive analysis of boundaries in German, English, and American Romanticism. Its trans-epochal approach reveals a shared dynamic of a multiplicity of heterogeneous boundary phenomena ranging from the late 18th century to postmodern Romantic texts and constructs a model for the examination of limits: a theory of a-limitation. The known concept of the transgressive Romantic subject is integrated into this triadic model whose primordial site of a-limitation, however, is the semiotics of Romanticism. With a creative theoretical design that allows the reader to survey readings of individual texts as well as broader theoretical frameworks, "Liminal Semiotics" offers a new perspective on a variety of literary texts and theories ranging from Novalis and Coleridge to Melville and finally to Deleuze and Guattari. The thesis was awarded the Ernst-Reuter-Prize 2012 for outstanding dissertations at Freie Universität Berlin.

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Autorenporträt
Melanie Maria Lörke unterrichtet an einem Berliner Gymnasium