Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kaum ein anderes Sendeformat im deutschen Fernsehen erhitzt die Talkshow mit all ihren Facetten die Gemüter. Informierender Talk oder peinliche Show- an dieser Frage scheiden sich die Geister. Importiert aus den USA, wo die Talkshow schon seit den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts fest auf dem Bildschirm etabliert ist, konnte sie sich erst etwa zwanzig Jahre später in Deutschland durchsetzen und hat seitdem eine rasante Entwicklung durchlebt, was Subgenres, Intentionen und Themen angeht. Trotz des in den letzten Jahren festgestellten "Übersättigungs- Phänomens" des Publikums am Bildschirm und den damit einhergehenden rückläufigen Zahlen an Zuschauern ist auch heute ein breites Angebot an verschiedenen Talkshow- Formaten vorhanden, wobei sich besonders der meist nachmittägliche Bekenntnis- Talk, auch als Daily- Talk bezeichnet, besonderer Beliebtheit erfreut. Die vorliegende Hausarbeit will zunächst auf die Entwicklung der Talkshow in Deutschland und die verschiedenen Talkshow- Formate eingehen, um anschließend die außersprachlichen Faktoren, die für den Gesprächsablauf von entscheidender Bedeutung sein können, zu analysieren. Daran anknüpfend wird, ausgehend von drei Transkripten verschiedener Talkshow- Formate, eine linguistische Gesprächsanalyse vorgenommen, die sich vor dem Hintergrund der außersprachlichen Faktoren besonders auf die Organisation des Sprecherwechsels und das Verhältnis der benachbarten Gesprächsbeiträge konzentrieren und so die sprachlichen Charakteristika der unterschiedlichen Formate verdeutlichen soll. Die vergleichende Schlussbetrachtung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
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