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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: bestanden, Technische Universität Berlin (Institut für Anglistische Linguistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Hat die Sprache in den britischen Qualitätszeitungen „The Times“, „The Guardian“ und „The Independent“ zwischen 1990 und 2001 aufgrund des Aufkommens des Internet und infolge des 11. September eine Veränderung durchlaufen? Um diese Fragen zu beantworten, wurden drei Text-Korpora erstellt, um eine diachrone Korpusanalyse durchzuführen: eins von 1990 (zwei Millionen…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: bestanden, Technische Universität Berlin (Institut für Anglistische Linguistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Hat die Sprache in den britischen Qualitätszeitungen „The Times“, „The Guardian“ und „The Independent“ zwischen 1990 und 2001 aufgrund des Aufkommens des Internet und infolge des 11. September eine Veränderung durchlaufen? Um diese Fragen zu beantworten, wurden drei Text-Korpora erstellt, um eine diachrone Korpusanalyse durchzuführen: eins von 1990 (zwei Millionen Worte) und zwei von 2001 (mit je einer Million Worten). Das eine Korpus von 2001 beinhaltet ausschließlich Artikel, die vor dem Ereignis 11. September, das andere ausschließlich Artikel, die danach erschienen sind. Die analysierten Themenfelder sind „News“, „World News“ und „Politics“. Diese Textkorpora wurden mit Hilfe korpuslinguistischer Methoden analysiert. Dieses Verfahren bzw. die „Korpuskonstellation“ wurde gewählt, erstens, um die Besonderheiten von Zeitungssprache zu analysieren, zweitens, um lexikalische Veränderungen über eine Zeitdauer von zehn Jahren zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich seit 1990 die Type-Token Relation und durchschnittliche Satzlänge verringert haben, während sich die Artikellänge vergrößert hat. Die Anzahl der Pronomina vergrößerte sich ebenfalls 2001 im Vergleich zu 1990. Des Weiteren wurde eine dramatische Veränderung in der Verwendung von Begriffen wie >ARAB<, >ISLAM< und >MUSLIM< festgestellt, die in einem engen Zusammenhang mit den Terrorangriffen vom 11. September stehen. Die Schlussfolgerung dieser Untersuchung ist, dass Zeitungssprache von den großen politischen Themen abhängig ist, die sich während des Erhebungszeitraumes ereigneten, und dass technische Veränderungen innerhalb der Zeitungshäuser Veränderungen an den Zeitungen und deren Artikel herbeiführen können. Während 1990 Formen wie >MR<, >AGED< und >PER CENT< häufiger verwendet wurden, kam es nach 9/11 zu Gebräuchlichkeitsveränderungen einiger Begriffe, dazu zählt die Verwendung von Begriffen wie >ISLAMIC< im Kontext von >TERROR<, die auf ein neues Feindbild hinweisen.
Autorenporträt
Dr. phil. Roland Scheller, Jahrgang 1966, studierte Anglistik und Kommunikationswissenschaften an der TU Berlin und war 1999/2000 Erasmus-/Sokratesstudent in Cardiff, Wales, ist Semiotiker und Doktor der Philosophie und arbeitete als Archivar am Universitäts-Klinikum Kiel, als Übersetzer und als Interviewer in der Markt- und Meinungsforschung (Emnid, Inra, Ipsos, Infratel, Infratest, Allensbach Institut).