Die streitlustige Kritik einer überzeugten Linken an Identitätspolitik. "Susan Neimans klares Denken und ihre pfeilgenaue Sprache sind Rettung und Genuss." (Eva Menasse) Seit sie denken kann, ist Susan Neiman erklärte Linke. Doch seit wann ist die Linke woke? In ihrer von Leidenschaft und Witz befeuerten Streitschrift untersucht sie, wie zeitgenössische Stimmen, die sich als links bezeichnen, ausgerechnet die Überzeugungen aufgegeben haben, die für den linken Standpunkt entscheidend sind: ein Bekenntnis zum Universalismus, der Glaube an die Möglichkeit des Fortschritts und die klare Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit. Als Philosophin überprüft sie dabei die identitätspolitische Kritik an der Aufklärung als rassistisch, kolonialistisch, eurozentristisch und stellt fest: Die heutige Linke beraubt sich selbst der Konzepte, die für den Widerstand gegen den weltweiten Rechtsruck dringend gebraucht werden.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Susan Neimanns Buch ist die Kritik einer links sozialisierten Autorin an der gegenwärtigen Linken, so Rezensent Thomas Ribi. Genauer gesagt, führt er aus, an der Tendenz der Linken, Identitätspolitik auf Kosten emanzipativer Kämpfe zu betreiben. Ribi verteidigt Neimann gegen Kritik, die seiner Meinung nach nur die Richtigkeit ihrer Thesen bestätigt: anstatt ihre Thesen zu widerlegen werde schlicht die Existenz des Problems geleugnet. Neu sind Neimanns Thesen nicht, konzediert Ribi, dem es allerdings gut gefällt, dass die Autorin mit ihnen die Aufklärung verteidigt. Ihr Buch zeigt auf, so der Rezensent, dass eben diese Aufklärung nach wie vor zentral ist für ein Denken, das der Zukunft zugewandt ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.08.2023Bös ist halt die Theorie
Susan Neiman gerät bei ihrer Diagnose einer woke gewordenen Linken auf recht merkwürdige Wege
Es sind längst nicht mehr nur Konservative und Liberale, die strategische Überempfindlichkeiten, Wokeness und Sprechverbote beklagen. Auch viele Autoren, die sich nachdrücklich auf der linken Seite verordnen, haben die Doppelmoral des fortschrittlich daherkommenden Stammesdenkens kritisiert und bemängelt, dass vor lauter symbolischen Anerkennungskämpfen die soziale Frage aus dem Blick geraten sei, darunter der Dramaturg Bernd Stegemann, die Politologin Nancy Fraser oder die Laizismus-Aktivistin Caroline Fourest.
Hier reiht sich nun auch Susan Neiman ein. "Links ist nicht woke" lautet der Titel des Buchs, in welchem die lange Jahre schon in Deutschland lebende amerikanische Philosophin, Direktorin des Potsdamer Einstein Forums und bekennende Sozialistin der hitzig geführten Debatte wenig Neues hinzufügt. Dafür geht sie umso schwungvoller vor und schießt kreuz und quer übers Ziel hinaus.
So stehen die Begriffe "woke" und "Identitätspolitik" bei Neiman für eine Linke, die diesen Titel zu Unrecht beansprucht, weil ihr die drei Kernideale linken Denkens - Universalismus, Fortschritt und Gerechtigkeit - irgendwann abhandengekommen seien. Zwar werde woker Aktivismus noch immer von traditionell linken Impulsen wie Mitgefühl und Empörung über das Leid der Unterdrückten angetrieben. Doch seien diese Empfindungen inzwischen aus der Spur geraten, und die Wokeness neige sich dem rechten Lager zu, statt ihm die Stirn zu bieten.
Wann und wie dieser Sündenfall stattgefunden hat, darüber erfährt man zunächst nichts Näheres. Allerdings wird eine mysteriöse Hauptschuldige benannt: die Theorie. "Was unterschiedlichste intellektuelle Bewegungen mit dem Wort 'Theorie' verbinden", heißt es, "ist die Ablehnung eines erkenntnistheoretischen Begriffsrahmens und der politischen Annahmen, die das Erbe der Aufklärung waren." Während man ob dieser eigentümlichen "intellektuellen Bewegungen" ins Grübeln gerät, fährt Neiman unbekümmert fort: "Die" Theorie sei häufig tief im Reaktionären verwurzelt, elitär und jargonlastig. Sie bringe Texte hervor, für deren Verständnis "nicht einmal ein Doktorstudium ausreicht", und dennoch erstrecke sich ihr fataler Einfluss über das akademische Milieu hinaus in den Mainstream. Für Neiman gibt es nur ein Mittel, diesem Ungetüm, das Linke zu Woken mutieren lässt, zu Leibe zu rücken: "Dieses Buch habe ich in der Hoffnung geschrieben, dass die Philosophie die Verwirrungen auflösen kann, die von der Theorie gestiftet wurden."
Diese Hoffnung wird allein schon deshalb enttäuscht, weil die unbedarft daherkommende Gegenüberstellung der bösen, versnobten, rechtslastigen Theorie und der guten, verständlichen, menschenfreundlichen Philosophie zu noch mehr Verwirrung führt. Dabei demonstriert Neiman durchaus, dass sie souverän argumentieren kann. Wenn sie etwa das Denken der Aufklärung - dem in all ihren Büchern ein besonderer Stellenwert zukommt - gegen beliebte zeitgenössische Vorwürfe verteidigt, schreibt sie pointiert und eingängig: So seien Kant, Diderot und Co. zwar alles andere als unfehlbar gewesen. Als Sündenböcke, die den Rassismus, Kolonialismus und Eurozentrismus legitimiert hätten, taugten sie dennoch nicht. Vielmehr sei die Kritik an diesen gräuelbehafteten Ismen erstmals in den aufklärerischen Schriften artikuliert worden. Die Lektüre von Voltaires "Candide" und Montesquieus "Persischen Briefen" ist Neiman zufolge zur Einstimmung auf den postkolonialen Befreiungskampf nicht minder geeignet als Frantz Fanons "Die Verdammten dieser Erde". Auch lässt man sich von ihr gerne noch einmal erklären, weshalb der Universalismus unverzichtbar bleibt, wenn es darum geht, die Welt gerechter und weniger rassistisch zu machen.
Regelrecht abenteuerlich wird es aber, sobald Neiman mit den von ihr identifizierten reaktionären Säulenheiligen und Einflüsterern der Wokeness - der Begriff wird bei ihr nirgends zufriedenstellend definiert - abrechnet. Zu ihnen zählt sie auch Martin Heidegger und Carl Schmitt. Beide seien stramm rechte Antimodernisten und Antisemiten gewesen. Das stimmt zweifellos. Doch die Annahme, dass Schmitts und Heideggers Schriften als positive Bezugspunkte innerhalb der akademischen Linken Konjunktur feierten - so suggeriert es Neiman auf den ersten Seiten, ohne irgendwelche Belege zu liefern -, scheint äußerst fragwürdig. Ähnlich witzlos wirkt die flammende Warnung vor der Evolutionspsychologie. Letztere verbreitet, gerade in ihrer populären Ausprägung, tatsächlich jede Menge biologistischen Unsinn. Bloß wie kommt Neiman darauf, dass ein linksprogressives Milieu, das doch überwiegend konstruktivistischen Ansätzen folgt, ausgerechnet von evolutionspsychologischen Thesen geprägt worden sei? Beispiele bleiben auch hier aus.
Als mit Abstand gefährlichster unter den "rechten Ideologen", die das woke Denken "kolonisiert" haben, hat Michel Foucault seinen Auftritt. In dessen Schriften sieht Neiman eine antiaufklärerische Sicht auf die Welt am Werk, die noch "düsterer" sei als die des Erzreaktionärs Joseph de Maistre. Zudem sei Foucault hoffnungslos neoliberal und durch und durch amoralisch. Sein dämonischer Meisterschachzug habe darin bestanden, die Welt glauben zu machen, dass moralischer Fortschritt unmöglich und die Berufung auf Vernunft und Universalismus letztlich nur ein eigennütziger Schwindel sei, eine getarnte Machtfunktion. Mit bemerkenswerter Unbedarftheit rührt Neiman hier nochmals sämtliche alten Anti-Foucault-Klischees zusammen und schreckt dabei auch nicht vor verschwörungstheoretischem Geraune zurück: "Wusste Angela Merkel, dass sie Foucault nachsprach, als sie 'eine marktkonforme Demokratie' forderte?" Foucault als kalter Mastermind, der nicht nur wankelmütige Linke in der Verehrungsstarre hält, sondern postum auch noch Staatsoberhäupter lenkt.
Dass Foucault selbst sich auf die Vernunft, deren dunkle Seite zu analysieren er sich vorgenommen hatte, und ausdrücklich auch auf Kant berief, interessiert Neiman offenbar nicht. Oder aber derlei passt nicht in ihre Zweiteilung von "Theorie" und "Philosophie", die von einer Stammtischvariante der Freund-Feind-Konzeption inspiriert zu sein scheint. Vielleicht hätte Neiman ihre eigene Warnung vor Carl Schmitt ein wenig ernsthafter beherzigen sollen. MARIANNA LIEDER
Susan Neiman: "Links ist nicht woke".
Aus dem Englischen von Christiana Goldmann. Hanser Berlin Verlag, 176 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Susan Neiman gerät bei ihrer Diagnose einer woke gewordenen Linken auf recht merkwürdige Wege
Es sind längst nicht mehr nur Konservative und Liberale, die strategische Überempfindlichkeiten, Wokeness und Sprechverbote beklagen. Auch viele Autoren, die sich nachdrücklich auf der linken Seite verordnen, haben die Doppelmoral des fortschrittlich daherkommenden Stammesdenkens kritisiert und bemängelt, dass vor lauter symbolischen Anerkennungskämpfen die soziale Frage aus dem Blick geraten sei, darunter der Dramaturg Bernd Stegemann, die Politologin Nancy Fraser oder die Laizismus-Aktivistin Caroline Fourest.
Hier reiht sich nun auch Susan Neiman ein. "Links ist nicht woke" lautet der Titel des Buchs, in welchem die lange Jahre schon in Deutschland lebende amerikanische Philosophin, Direktorin des Potsdamer Einstein Forums und bekennende Sozialistin der hitzig geführten Debatte wenig Neues hinzufügt. Dafür geht sie umso schwungvoller vor und schießt kreuz und quer übers Ziel hinaus.
So stehen die Begriffe "woke" und "Identitätspolitik" bei Neiman für eine Linke, die diesen Titel zu Unrecht beansprucht, weil ihr die drei Kernideale linken Denkens - Universalismus, Fortschritt und Gerechtigkeit - irgendwann abhandengekommen seien. Zwar werde woker Aktivismus noch immer von traditionell linken Impulsen wie Mitgefühl und Empörung über das Leid der Unterdrückten angetrieben. Doch seien diese Empfindungen inzwischen aus der Spur geraten, und die Wokeness neige sich dem rechten Lager zu, statt ihm die Stirn zu bieten.
Wann und wie dieser Sündenfall stattgefunden hat, darüber erfährt man zunächst nichts Näheres. Allerdings wird eine mysteriöse Hauptschuldige benannt: die Theorie. "Was unterschiedlichste intellektuelle Bewegungen mit dem Wort 'Theorie' verbinden", heißt es, "ist die Ablehnung eines erkenntnistheoretischen Begriffsrahmens und der politischen Annahmen, die das Erbe der Aufklärung waren." Während man ob dieser eigentümlichen "intellektuellen Bewegungen" ins Grübeln gerät, fährt Neiman unbekümmert fort: "Die" Theorie sei häufig tief im Reaktionären verwurzelt, elitär und jargonlastig. Sie bringe Texte hervor, für deren Verständnis "nicht einmal ein Doktorstudium ausreicht", und dennoch erstrecke sich ihr fataler Einfluss über das akademische Milieu hinaus in den Mainstream. Für Neiman gibt es nur ein Mittel, diesem Ungetüm, das Linke zu Woken mutieren lässt, zu Leibe zu rücken: "Dieses Buch habe ich in der Hoffnung geschrieben, dass die Philosophie die Verwirrungen auflösen kann, die von der Theorie gestiftet wurden."
Diese Hoffnung wird allein schon deshalb enttäuscht, weil die unbedarft daherkommende Gegenüberstellung der bösen, versnobten, rechtslastigen Theorie und der guten, verständlichen, menschenfreundlichen Philosophie zu noch mehr Verwirrung führt. Dabei demonstriert Neiman durchaus, dass sie souverän argumentieren kann. Wenn sie etwa das Denken der Aufklärung - dem in all ihren Büchern ein besonderer Stellenwert zukommt - gegen beliebte zeitgenössische Vorwürfe verteidigt, schreibt sie pointiert und eingängig: So seien Kant, Diderot und Co. zwar alles andere als unfehlbar gewesen. Als Sündenböcke, die den Rassismus, Kolonialismus und Eurozentrismus legitimiert hätten, taugten sie dennoch nicht. Vielmehr sei die Kritik an diesen gräuelbehafteten Ismen erstmals in den aufklärerischen Schriften artikuliert worden. Die Lektüre von Voltaires "Candide" und Montesquieus "Persischen Briefen" ist Neiman zufolge zur Einstimmung auf den postkolonialen Befreiungskampf nicht minder geeignet als Frantz Fanons "Die Verdammten dieser Erde". Auch lässt man sich von ihr gerne noch einmal erklären, weshalb der Universalismus unverzichtbar bleibt, wenn es darum geht, die Welt gerechter und weniger rassistisch zu machen.
Regelrecht abenteuerlich wird es aber, sobald Neiman mit den von ihr identifizierten reaktionären Säulenheiligen und Einflüsterern der Wokeness - der Begriff wird bei ihr nirgends zufriedenstellend definiert - abrechnet. Zu ihnen zählt sie auch Martin Heidegger und Carl Schmitt. Beide seien stramm rechte Antimodernisten und Antisemiten gewesen. Das stimmt zweifellos. Doch die Annahme, dass Schmitts und Heideggers Schriften als positive Bezugspunkte innerhalb der akademischen Linken Konjunktur feierten - so suggeriert es Neiman auf den ersten Seiten, ohne irgendwelche Belege zu liefern -, scheint äußerst fragwürdig. Ähnlich witzlos wirkt die flammende Warnung vor der Evolutionspsychologie. Letztere verbreitet, gerade in ihrer populären Ausprägung, tatsächlich jede Menge biologistischen Unsinn. Bloß wie kommt Neiman darauf, dass ein linksprogressives Milieu, das doch überwiegend konstruktivistischen Ansätzen folgt, ausgerechnet von evolutionspsychologischen Thesen geprägt worden sei? Beispiele bleiben auch hier aus.
Als mit Abstand gefährlichster unter den "rechten Ideologen", die das woke Denken "kolonisiert" haben, hat Michel Foucault seinen Auftritt. In dessen Schriften sieht Neiman eine antiaufklärerische Sicht auf die Welt am Werk, die noch "düsterer" sei als die des Erzreaktionärs Joseph de Maistre. Zudem sei Foucault hoffnungslos neoliberal und durch und durch amoralisch. Sein dämonischer Meisterschachzug habe darin bestanden, die Welt glauben zu machen, dass moralischer Fortschritt unmöglich und die Berufung auf Vernunft und Universalismus letztlich nur ein eigennütziger Schwindel sei, eine getarnte Machtfunktion. Mit bemerkenswerter Unbedarftheit rührt Neiman hier nochmals sämtliche alten Anti-Foucault-Klischees zusammen und schreckt dabei auch nicht vor verschwörungstheoretischem Geraune zurück: "Wusste Angela Merkel, dass sie Foucault nachsprach, als sie 'eine marktkonforme Demokratie' forderte?" Foucault als kalter Mastermind, der nicht nur wankelmütige Linke in der Verehrungsstarre hält, sondern postum auch noch Staatsoberhäupter lenkt.
Dass Foucault selbst sich auf die Vernunft, deren dunkle Seite zu analysieren er sich vorgenommen hatte, und ausdrücklich auch auf Kant berief, interessiert Neiman offenbar nicht. Oder aber derlei passt nicht in ihre Zweiteilung von "Theorie" und "Philosophie", die von einer Stammtischvariante der Freund-Feind-Konzeption inspiriert zu sein scheint. Vielleicht hätte Neiman ihre eigene Warnung vor Carl Schmitt ein wenig ernsthafter beherzigen sollen. MARIANNA LIEDER
Susan Neiman: "Links ist nicht woke".
Aus dem Englischen von Christiana Goldmann. Hanser Berlin Verlag, 176 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZEIT, Deutschlandfunk Kultur und ZDF, September 2023
"Neiman gelingt eine exemplarisch zugespitzte Systematisierung und Charakterisierung der in den vergangenen Jahren viel diskutierten Konfliktlinien. Ihre forsche Fortschrittsemphase hat etwas Mitreißendes, das in heillos komplizierten Zeiten wie diesen sehr selten geworden ist. ... Die bittersüße Lektüre der Stunde." Jens-Christian Rabe, Süddeutsche Zeitung, 22.08.23
"Susan Neiman gelingt es, auf wenigen Seiten die Gefahren aufzuzeigen, die drohen, wenn die Ideen der Aufklärung vernachlässigt oder abgelehnt werden. Sie argumentiert klar und prägnant mit der Ruhe einer analytischen Philosophin, die die logischen Fehlschlüsse ihrer Gegner seziert. Nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch zeigt sie eine Alternative zum schwammigen Relativismus auf, der in den geisteswissenschaftlichen Instituten längst zum Trend geworden ist." Nils Schniederjann, Deutschlandfunk, 21.08.23
"Susan Neiman will deutlich machen, dass sie die Sache so sieht, wie sie andere nicht sehen können. Weil sie blind sind für das, was vor ihren Füßen liegt. ... Durch Vorurteile, die sie sich nicht bewusst machen wollen. Oder nicht bewusst machen können." Thomas Ribi, NZZ, 12.09.23
"Susan Neiman will mit ihrem neuen Buch das kritische Denken schärfen." Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 17.08.23
"Ein Buch, das die Linke über ihre eigenen Widersprüche aufklärt ... und Emotionen und Geist anregt." Wolfram Eilenberger, Deutschlandfunk Kultur, 27.08.23
"Neiman macht die halbverdauten, theoretischen Grundlagen eines allgemeinen Kulturwandels aus. Ihr Buch ist ein, mutiges, intellektuell anspruchsvolles Projekt." Nils Schniederjann, Deutschlandfunk Kultur, 02.09.23
"Eine Streitschrift, über die man streiten und Futter für Diskussionen und das eigene Denken ziehen kann." Daniella Baumeister, hr 2, 23.08.23
"Neimans Mut, sich dem belehrungsfreudigen Puritanismus der Cancel Culture entgegenzustellen, verdient Respekt." Günter Kaindlstorfer, SWR 2, 14.11.23
"Das Argumentierte und das Anekdotische, das Philosophische und das Feuilletonistische, gehen in Neimans temperamentvollem Essay immer wieder Hand in Hand." Gregor Dotzauer, Tagesspiegel, 24.08.23
"Prompt möchte man US-Philosophin Susan Neiman spontanen Dank aussprechen. So einfach lassen sich die unbestechlichen Analytiker menschlicher Urteilskraft eben in keinen Sack stecken. ... Neiman kämpft um den Ruf der 'Linken' als Gattung." Ronald Pohl, Der Standard, 30.08.23
"Es war an der Zeit, dass jemand die Courage aufbringt, sich dem belehrungsfreudigen Puritanismus der Cancel Culture entgegenzustellen. ... Neimans Mut verdient in jedem Fall Respekt." Günter Kaindlstorfer, ORF Ö1, 29.09.23
"Ein wunderbares Büchlein; die Art von Buch, das mehr Intellektuelle schreiben sollten. Neimans Stil ist lebhaft und erfrischend furchtlos. Sie bezieht einen klaren Standpunkt und bleibt ihm treu. Ein Buch, das man Freundinnen und Familienmitgliedern empfehlen kann, selbst wenn diese mit Neimans Ansatz nicht einverstanden sind." Dustin Guastella (übers. v. Tim Steins), Jacobin, 20.08.24
"Dieses Buch ist eine Wohltat. Susan Neiman setzt sich fundiert, engagiert, mit gewichtigen Argumenten und in ruhigem Ton mit dem Thema auseinander und übt eine fast schmerzhafte Kritik an jener Linken, die sie selbst einstmals als Verbündete im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit erkannte." Claudia Kühner, Journal21, 09.09.23
"Susan Neiman stellt die Welt auf den Kopf und entlarvt den Begriff woke. Dabei ist die preisgekrönte Philosophin eindeutig und einleuchtend in ihren Aussagen." Daniel Arnet, Blick, 10.09.23
"Berechtigt kritisiert Neiman die kursierende Auffassung, nach der ein Taschenspielertrick im Universalismus gesehen wird. ... Gerade in derartigen Ausführungen liegen die innovativen Potentiale der Streitschrift." Armin Pfahl-Traughber, Humanistischer Pressedienst, 07.09.23
"Neiman gelingt eine exemplarisch zugespitzte Systematisierung und Charakterisierung der in den vergangenen Jahren viel diskutierten Konfliktlinien. Ihre forsche Fortschrittsemphase hat etwas Mitreißendes, das in heillos komplizierten Zeiten wie diesen sehr selten geworden ist. ... Die bittersüße Lektüre der Stunde." Jens-Christian Rabe, Süddeutsche Zeitung, 22.08.23
"Susan Neiman gelingt es, auf wenigen Seiten die Gefahren aufzuzeigen, die drohen, wenn die Ideen der Aufklärung vernachlässigt oder abgelehnt werden. Sie argumentiert klar und prägnant mit der Ruhe einer analytischen Philosophin, die die logischen Fehlschlüsse ihrer Gegner seziert. Nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch zeigt sie eine Alternative zum schwammigen Relativismus auf, der in den geisteswissenschaftlichen Instituten längst zum Trend geworden ist." Nils Schniederjann, Deutschlandfunk, 21.08.23
"Susan Neiman will deutlich machen, dass sie die Sache so sieht, wie sie andere nicht sehen können. Weil sie blind sind für das, was vor ihren Füßen liegt. ... Durch Vorurteile, die sie sich nicht bewusst machen wollen. Oder nicht bewusst machen können." Thomas Ribi, NZZ, 12.09.23
"Susan Neiman will mit ihrem neuen Buch das kritische Denken schärfen." Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 17.08.23
"Ein Buch, das die Linke über ihre eigenen Widersprüche aufklärt ... und Emotionen und Geist anregt." Wolfram Eilenberger, Deutschlandfunk Kultur, 27.08.23
"Neiman macht die halbverdauten, theoretischen Grundlagen eines allgemeinen Kulturwandels aus. Ihr Buch ist ein, mutiges, intellektuell anspruchsvolles Projekt." Nils Schniederjann, Deutschlandfunk Kultur, 02.09.23
"Eine Streitschrift, über die man streiten und Futter für Diskussionen und das eigene Denken ziehen kann." Daniella Baumeister, hr 2, 23.08.23
"Neimans Mut, sich dem belehrungsfreudigen Puritanismus der Cancel Culture entgegenzustellen, verdient Respekt." Günter Kaindlstorfer, SWR 2, 14.11.23
"Das Argumentierte und das Anekdotische, das Philosophische und das Feuilletonistische, gehen in Neimans temperamentvollem Essay immer wieder Hand in Hand." Gregor Dotzauer, Tagesspiegel, 24.08.23
"Prompt möchte man US-Philosophin Susan Neiman spontanen Dank aussprechen. So einfach lassen sich die unbestechlichen Analytiker menschlicher Urteilskraft eben in keinen Sack stecken. ... Neiman kämpft um den Ruf der 'Linken' als Gattung." Ronald Pohl, Der Standard, 30.08.23
"Es war an der Zeit, dass jemand die Courage aufbringt, sich dem belehrungsfreudigen Puritanismus der Cancel Culture entgegenzustellen. ... Neimans Mut verdient in jedem Fall Respekt." Günter Kaindlstorfer, ORF Ö1, 29.09.23
"Ein wunderbares Büchlein; die Art von Buch, das mehr Intellektuelle schreiben sollten. Neimans Stil ist lebhaft und erfrischend furchtlos. Sie bezieht einen klaren Standpunkt und bleibt ihm treu. Ein Buch, das man Freundinnen und Familienmitgliedern empfehlen kann, selbst wenn diese mit Neimans Ansatz nicht einverstanden sind." Dustin Guastella (übers. v. Tim Steins), Jacobin, 20.08.24
"Dieses Buch ist eine Wohltat. Susan Neiman setzt sich fundiert, engagiert, mit gewichtigen Argumenten und in ruhigem Ton mit dem Thema auseinander und übt eine fast schmerzhafte Kritik an jener Linken, die sie selbst einstmals als Verbündete im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit erkannte." Claudia Kühner, Journal21, 09.09.23
"Susan Neiman stellt die Welt auf den Kopf und entlarvt den Begriff woke. Dabei ist die preisgekrönte Philosophin eindeutig und einleuchtend in ihren Aussagen." Daniel Arnet, Blick, 10.09.23
"Berechtigt kritisiert Neiman die kursierende Auffassung, nach der ein Taschenspielertrick im Universalismus gesehen wird. ... Gerade in derartigen Ausführungen liegen die innovativen Potentiale der Streitschrift." Armin Pfahl-Traughber, Humanistischer Pressedienst, 07.09.23