Diese Ausgabe umfasst Lebensgeschichten der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte, darunter enge Verbündete, Rivalen und Genies, deren künstlerisches Schaffen und persönliche Verbindungen sich gegenseitig beeinflusst haben. Frédéric Chopin (1810-1849 in Paris) war ein polnischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge. Der als Wunderkind geltende Chopin erhielt seine musikalische Ausbildung in Warschau, wo er auch seine ersten Stücke komponierte. Die ersten zwanzig Jahre seines Lebens verbrachte er in Polen, das er am 2. November 1830 aus beruflichen und politischen Gründen verließ. Ab Oktober 1831 bis zu seinem Tod lebte Chopin überwiegend in Frankreich. Sein Leben war geprägt von Krankheit. Zuletzt war er mittellos und auf die Hilfe von Freunden angewiesen. Er starb im Alter von 39 Jahren. Chopin ist ein Repräsentant der Romantik. Als Komponist schuf er fast nur Werke für Klavier. Von prägendem Einfluss war die Atmosphäre der Pariser Salons, in denen Chopin häufig verkehrte. Hier entfaltete er seine Fähigkeiten in freien Improvisationen am Klavier, die oft zur Grundlage seiner Kompositionen wurden. Seine Neuerungen in allen Elementen der Komposition und das Einbeziehen der polnischen Musiktradition mit ihrer Betonung des nationalen Charakters waren für die Entwicklung der europäischen Musik wichtig. Franz Liszt (1811-1886) war ein österreichisch-ungarischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter mit deutscher Muttersprache. Liszt war ein prominenter und einflussreicher Klaviervirtuose und mit einem OEuvre von über 1300 Werken und Bearbeitungen zugleich einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Ein großer Teil seines Gesamtwerkes ist der Klavierliteratur zuzuordnen. Liszt gab mit der Entwicklung der Sinfonischen Dichtung auch in der orchestralen Musik deutliche Impulse. Sein Konzept der Programmmusik und die Verwendung neuartiger harmonischer und formaler Mittel machten ihn zum bekanntesten Protagonisten der Neudeutschen Schule. Diese Ausgabe beinhaltet Ludwig Nohls Biografie über Franz Liszt sowie Marie Lipsius' Biografie über Frédéric Chopin.
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