Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Die Münchner Moderne (Hauptseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit wirft einen Blick auf das Schaffen Thomas Manns, der seit 1894 in München lebte und Teil der Münchner Moderne war. Diese setzte neben der bekannteren Wiener Moderne Maßstäbe darin, wie Kunst in Zeiten großer Umbrüche und Neuorientierungen Ausdrucksformen erhalten könne, die den alltäglichen Erfahrungen adäquat waren. Kulturkrise galt als ein Zeichen der Zeit. Doch vielerorts wurde das freie Spiel mit den Möglichkeiten auch begrüßt und man übte sich darin, seinem Geist freien Lauf zu lassen oder aber sich am Schönen zu erfreuen. Thomas Mann schrieb in der Zeit drei Erzählungen, die in mal kritischer mal ironischer Weise das Leben im München der Jahrhundertwende um 1900 illustrieren. In der Arbeit werden diese vorgestellt und in den Zusammenhang der gesellschaftlichen Entwicklungen gebracht. Drei Kunstkonzepte, die jeweils einen Teil eines übergeordneten Phänomens darstellen, dienen als Interpretationsschlüssel, um sich der Kultur als antwortende Sphäre auf die Gesellschaft zu nähern.