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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: „Vostok delo tonkoe!“ - Es gibt wohl kein anderes Sprichwort, welches die Einstellung Russlands zum asiatischen Raum markanter auf den Punkt bringt. Denn diese drei Worte spiegeln nicht nur die aus russischer Sicht bestehende Unsicherheit im Umgang mit Asien wider, sondern können auch als Sinnbild für die Unfähigkeit Russlands interpretiert werden, diesen geographisch so nahen und emotional doch so fernen Raum, mit seinen Menschen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: „Vostok delo tonkoe!“ - Es gibt wohl kein anderes Sprichwort, welches die Einstellung Russlands zum asiatischen Raum markanter auf den Punkt bringt. Denn diese drei Worte spiegeln nicht nur die aus russischer Sicht bestehende Unsicherheit im Umgang mit Asien wider, sondern können auch als Sinnbild für die Unfähigkeit Russlands interpretiert werden, diesen geographisch so nahen und emotional doch so fernen Raum, mit seinen Menschen, Kulturen und Sitten ganz oder auch nur teilweise einzuschätzen oder gar zu verstehen. Aber was ist eigentlich das Fremde und Unverständliche an Asien und warum ist dieser Weltteil für Russland so faszinierend und abschreckend zugleich? Das ist die Leitfrage dieser Arbeit, die ich im Folgenden anhand der russischen Reiseliteratur des 19 Jh. zu beleuchten beabsichtige. Diese Zeitspanne ist für die Untersuchung russisch - asiatischer Beziehungen besonders relevant. Während in der Zeit davor die russische Vorstellung von Leben in Asien mangels handfester Informationen eher von Mythen geprägt war, kam es vor allem zu Beginn des 19 Jh. zu einer Intensivierung der Kontaktaufnahme zwischen Russen und Asiaten. Handelswege wurden gesucht, Kriege geführt und Reisen unternommen. Berichte der Reisenden stellten folglich die Informationsquelle dar, die das russische Bild von Asien nachhaltig prägten. „Putešestvie v Arzrum“ von A. S. Puškin ist eine der wichtigsten literarischen Reisebeschreibung dieser Zeit und stellt daher das Kernstück meiner Untersuchung dar. In ihr berichtet der berühmte Dichter von den Beobachtungen während seiner Kaukasus – Reise von 1829. Zur Ergänzung gehe ich aber auch auf zwei Werke Lermontovs ein, in denen er seine ca. zehn Jahre nach Puškin gemachten Kaukasus - Erlebnisse literarisch verarbeitet.