Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Situation ist unter Deutschlehrern wohl weitläufig bekannt: Im Klassenverband wird eine Lektüre gelesen. Obwohl sie den Interessensgebieten der SuS entgegenkommt, hören trotzdem nicht alle zu bzw. lesen nicht alle mit, einige schauen aus dem Fenster, andere lenken einander ab oder werden abgelenkt... Den Blick und die Gedanken von SuS wieder auf die Handlung des aktuellen Buches, die Figuren und ihre Beweggründe zu lenken, ist stets eine schwierige Aufgabe. Wie kann man die SuS dazu bringen, sich persönlich in eine Lektüre einzubringen und über Figuren und ihre Handlungen zu sprechen und sie nachzuvollziehen? Hier bietet sich Ingo Scheller an, der die Methode der Szenischen Interpretation entwickelte. Bei der Szenischen Interpretation handeln die SuS in vorgestellten Rollen und Situationen, die sie der Lektüre entnehmen. Je genauer ihre Vorstellungen, umso mehr können sie sich und ihre Haltungen und Empfindungen in die Szenen mit einbringen. Gleichermaßen können sie über das szenische Handeln mit ihnen unbekannten Gefühlen, Ansichten und Verhaltensweisen anderer Rollen o. Ä. in Kontakt kommen und dabei neue Erfahrungen machen. Alltagsszenen wie die o. g. haben mir die Frage aufgedrängt, wie ich als Lehrkraft möglichst viele SuS involvieren, ihr Interesse wecken – ihnen also einen Zugang zur Lektüre ermöglichen kann. In der vorliegenden Examensarbeit soll folglich eine Antwort auf folgende Leitfrage gefunden werden: --> Können sich möglichst viele SuS anhand der Szenischen Interpretation möglichst intensiv in die Lektüre ‚Rettet das Klassenfest!‘ einfühlen und hineindenken?