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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: PETER SZONDI, meines Erachtens einer der grössten Literaturtheoretiker des 20. Jahrhunderts, erlangte vorwiegend durch seine Theorie des historischen Formwandels Bekanntheit, die gegen EMIL STAIGERS werkimmanente Rezeptionstheorie auf einer Spannung zwischen den formalen und den inhaltlichen Aspekten eines literarischen Werkes beruht. Ich möchte mich allerdings mit einem weniger bekannten Aspekt seines literaturtheoretischen Schaffens…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: PETER SZONDI, meines Erachtens einer der grössten Literaturtheoretiker des 20. Jahrhunderts, erlangte vorwiegend durch seine Theorie des historischen Formwandels Bekanntheit, die gegen EMIL STAIGERS werkimmanente Rezeptionstheorie auf einer Spannung zwischen den formalen und den inhaltlichen Aspekten eines literarischen Werkes beruht. Ich möchte mich allerdings mit einem weniger bekannten Aspekt seines literaturtheoretischen Schaffens auseinandersetzen, der ‚literarischen Hermeneutik‘. Im Zusammenhang mit seinem expliziten Bezug auf hermeneutische Traditionen der Antike und auf die Auslegungen FRIEDRICH SCHLEIERMACHERS, in denen zwischen dem sog. sensus literaris und dem sensus spiritualis eines literarischen Textes unterschieden wird, behaart SZONDI auf der Ausarbeitung einer hermeneutischen Vorgehensweise mit literarischen Werken, die den wörtlichen (denotativen) und allegorischen (konnotativen) Sinn synthetisieren würde, ohne aber „[…] das dichterische denotativen Wort auf Eindeutigkeit zu reduzieren“. Hinsichtlich dieser Wiederaufnahme der antiken Tradition und der Verständnistheorie SCHLEIERMACHERS möchte ich die interessante Frage nach der Rolle des Autors in SZONDI`S Hermeneutik aufwerfen. Mit anderen Worten, es soll eruiert werden, wie SZONDI die Rolle des Autors in seinem hermeneutischen Konstrukt positioniert?