Christa Wolf, die bedeutendste Autorin der DDR, ist zugleich eine Schriftstellerin von Weltrang. Geprägt ist ihr Werk besonders durch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, durch den Sozialismus, mit dem sie große Hoffnungen verknüpft hat, und schließlich durch die Begegnung mit Feminismus und Gender-Forschungen. Georg-Michael Schulz präsentiert diese Schwerpunkte in Einzelinterpretationen herausragender Texte, die lebensgeschichtlich oder thematisch repräsentativ sind. Ergänzt werden die Interpretationen um Hinweise auf weitere Werke, darunter auch ihre essayistischen Texte. So ergibt sich ein Gesamtbild, in dem auch Wolfs zunehmend komplexere Schreibweise angemessen berücksichtigt wird. Über die Rezeption durch Leserschaft, Kritik und Literaturwissenschaft hinaus findet auch die produktive Aufnahme durch Vertreter anderer Künste und Medien Beachtung. So wird die Ausstrahlung sichtbar, die von Wolfs Werk im Ganzen ausgegangen ist.
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