Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Intitut für Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Buddenbrooks, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Literatur und Theater im Roman Buddenbrooks ist unmittelbar mit der Beziehung zwischen Künstlertum und Bürgertum verbunden. Welches Spannungspotenzial zwischen diesen beiden Gesellschaftsfeldern besteht und wie die Figuren im Roman sich in diese Thematik einfügen, soll der zentrale Bestandteil dieser Arbeit sein. Demnach wird der Zusammenhang von Theater, weniger die Institution, sondern der Bereich des Schauspiels, und Gesellschaft anhand der Figuren Christian und Thomas Buddenbrook untersucht. Schon der unmittelbare Einstieg des Romans in Dialogform (S.7) deutet auf eine dramatische Form hin und mit einem weiterführenden Gedanken speziell auf die Tragödie, denn am Ende sind alle männlichen Figuren tot. Auch ein Streit zwischen Thomas und seiner Mutter (431) beginnt unmittelbar mit einem Dialog. Damit lässt sich über die Dramenform ein Bezug zum Theater ganz allgemein herstellen, was anhand einiger markanter Punkte im Folgenden näher untersucht und gedeutet werden soll. Dabei bildet die Theatermetapher und die sogenannte Rollentheorie eine Basis für die weiteren Überlegungen. Zunächst soll vor allem den Fragen nachgegangen werden, unter welchen Vorraussetzungen sich die Figur Christian im Roman entwickelt, warum eine Künstlerkarriere scheitert und in welcher Relation er zu Künstler und Bürger steht. In der Betrachtung von Literatur im Roman lassen sich intertextuelle Bezüge über Thomas zu Goethe und Schopenhauer entdecken und analysieren.
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