Die literatursoziologische Diskussion hat in den 80er und 90er Jahren wichtige Impulse erhalten. Diese kommen sowohl aus der Literaturwissenschaft als auch aus den Sozialwissenschaften, wo neue Ansätze (Systemtheorie, Bourdieus Kultursoziologie, Politische Kulturforschung u.v.m.) neue Zugangsweisen zur Literatur eröffnen. Die Autoren stellen die Vielfalt dieser Entwicklungen vor dem Hintergrund der "klassischen" literatursoziologischen Paradigmen leicht verständlich dar und diskutieren sie kritisch. Neben den Theorien zur Soziologie von Produktion, Text, Rezeption und literarischem Feld wird das Problem der literarischen Wertung beleuchtet. Eine umfangreiche Fallstudie zu Heinrich von Kleists "Hermannsschlacht" dient der Veranschaulichung der Theorieansätze. Eine kommentierte Auswahlbibliographie gibt schließlich Hinweise zur Vertiefung der Thematik in der universitären Lehre wie auch im Selbststudium.
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"... Die Autoren haben sich mit ihrem Buch viel vorgenommen, weil die Literatursoziologie als pars pro toto der Soziologie nahezu alle sozialen Bereiche einbeziehen muss, um die literarische Kommunikation umfassend darzustellen. ... Sie haben ein vielseitiges, gründliches und auch innovatives Werk vorgelegt, dem man einen nachhaltigen Erfolg im wissenschaftlichen Feld wünschen muss, wenn man die Sache der Literatursoziologie vertritt." (Prof. Dr. Peter V. Zima, in: Soziologische Revue, Jg. 39, Heft 2, 2016)