Liturgie und Theologie stehen in einer Wechselbeziehung, die sich im Laufe der Kirchengeschichte unterschiedlich ausprägt. Inwieweit die Liturgie Norm theologischen Denkens ist oder aber die Theologie die maßgeblichen Impulse zur Gestaltung liturgischer Feiern vorgibt, das gehört zu einem der interessantesten theologischen Themenfelder im Schnittpunkt von Kirchengeschichte, Dogmatik und Praktischer Theologie. Die Autoren gehen im vorliegenden Band der Frage nach dieser Wechselbeziehung exemplarisch nach, von den ersten Anfängen christlicher Gottesdienste über das Mittelalter, die Reformation und die frühe Neuzeit bis hin zur Gegenwart. Thematisch geht es um die Abendmahls- und Predigtpraxis ebenso wie um grundsätzliche Fragen liturgischer Ordnung in der Vielfalt konfessioneller Ausprägungen. Die Beiträge stammen von renommierten Autoren, die sich aus besonderer Verbundenheit mit der Berliner Kirchenhistorikerin Dorothea Wendebourg von ihren Spezialgebieten her eigens mit dem Thema befasst haben.
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